Die Projektions-Kunst (1909)

Record Details:

Something wrong or inaccurate about this page? Let us Know!

Thanks for helping us continually improve the quality of the Lantern search engine for all of our users! We have millions of scanned pages, so user reports are incredibly helpful for us to identify places where we can improve and update the metadata.

Please describe the issue below, and click "Submit" to send your comments to our team! If you'd prefer, you can also send us an email to mhdl@commarts.wisc.edu with your comments.




We use Optical Character Recognition (OCR) during our scanning and processing workflow to make the content of each page searchable. You can view the automatically generated text below as well as copy and paste individual pieces of text to quote in your own work.

Text recognition is never 100% accurate. Many parts of the scanned page may not be reflected in the OCR text output, including: images, page layout, certain fonts or handwriting.

66 Bereitung von Sauerstoffgas. Bevor wir an die Beschreibung des Vorganges treten, wollen wir einen wichtigen Punkt berühren, den wir recht sehr zu beachten bitten, nämlich welche Vorsichtsmaßregeln zu treffen und zu beachten sind, damit die Gasentwicklung ganz gefahrlos vor sich gehe. Es gibt nämlich bei Außeracht- lassung der nötigen Vorsicht in zwei Fällen die Möglichkeit einer Gasexplosion, und in einem Falle die, daß die Retorte zer- platzt. Indem es sehr einfache Mittel gibt, diesen Möglich- keiten vorzubeugen, sollte doch niemand versäumen, sie in An- wendung zu bringen. Man beachte wohl: Der Braunstein darfkeineVer unreinigung oganischer Natur haben. Die Retorte muß mit Sicherheitsventil versehen sein, das bei größerem Gasdruck nachgibt, wenn etwa die Leitungen und Rohre verstopft oder geschlossen sein sollten. Bevor man die Retorte vom Feuer nimmt, oder bevor man das Feuer löscht, muß man den Schlauch, der sie mit dem Waschgefäß ver- bindet, abstreifen. Wenn der Braunstein, sei es durch Zufall, sei es mit Ab- sicht, mit Kohle in irgendeiner ihrer verschiedenen Formen ge- mischt ist, bildet sich Kohlensäure in so großem Volum, daß eine Explosion unausbleiblich ist. Auf welche Weise Kohle in das Manganoxyd hineingelangt, ist schwer zu verstehen, da letzteres so billig ist, daß absichtliche Verfälschung außer Frage steht. Tatsache ist jedoch, daß häufig Kohle zugegen ist. Kein einfacheres Mittel, die Sauerstoffmischung auf ihre Gefahr- losigkeit zu prüfen, ist als das bekannte: Wenn man eine frische Partie Manganoxyd kauft, mische man etwa % Gramm davon mit dem entsprechenden Verhältnis von chlorsaurem Kali, gebe die Mischung in ein Probiergläschen und halte dies über eine Gas- oder Lampenflamme. Ist das Material ziemlich rein, so zersetzt sich das Salz und das Gas entweicht rasch. Es mögen einzelne Lichtfunken über die Oberfläche der Mischung hin- streichen, die vielleicht von ganz geringen und unbedeutenden Beimischungen kohlenartiger Materie herrühren. Wenn jedoch