Die Projektions-Kunst (1909)

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Bereitung von Sauerstoffgas. 67 eine hinreichende Menge von Kohle da ist, so daß eine Explo- sion zu befürchten steht, wird der ganze Inhalt des Glases in Form einer Flamme und’ brennender Teilchen hinausgeworfen, wie wenn man eine Rakete abbrennt, aber viel heftiger. Ich brauche kaum zu sagen, daß man die Öffnung des Glases von sich abwenden muß; es ist dann mit der Probe auch nicht die geringste Gefahr verbunden. Beim Abwiegen des chlorsauren Kalis sehe man darauf, daß keine Papierstücke, Stroh oder sonstige Stoffe organischer Natur hineinkommen; jede brennbare Substanz könnte Stö- rungen erzeugen, wenn auch in kleinem Maße nur durch die Entwicklung von Chlorgas, das auf die Säcke allmählich zer- störend einwirkt. Die Retorte ist aus Eisenblech gefer- tigt. Sie hat die aus beistehender Zeichnung ersichtliche Form, ist etwa 35 Zentimeter hoch', und hält am Boden etwa 16 Zentimeter im Durchmesser. Das Rohr oben läßt sich ab- schrauben, wenn die Retorte gefüllt oder ge- reinigt werden soll. In diesem Rohr muß un- mittelbar über dem Retortenhals eine nicht zu enge Öfinung sein, die sich durch einen mit Waschleder überzogenen Kork verschließen läßt. Der Kork soll als Sicherheitsventil dienen; man soll ihn nicht gai zu scharf einsetzen, denn er muß durch einigermaßen starken Gasdruck, wenn die Leitung nicht frei sein sollte, hin- ausgestoßen werden. Bei einer anderen Art von Retorte ist das horizontale Messingrohr an einen trichterförmigen Deckel angelötet, der um den weiten Retortenhals schließt. Dieser Deckel muß nach dem Füllen der Retorte mittelst Gips auf die Retorte gekittet werden. Allerdings ist das jedesmalige Aufkitten des Deckels etwas umständlich, diese Art gewährt indessen große Sicher- heit, da bei zu starkem Gasdruck der ganze Deckel abfliegt, und eine Verstopfung des Retortenhalses unmöglich gemacht wird. Fig. 28. Retorte. 5 *