Die Projektions-Kunst (1909)

Record Details:

Something wrong or inaccurate about this page? Let us Know!

Thanks for helping us continually improve the quality of the Lantern search engine for all of our users! We have millions of scanned pages, so user reports are incredibly helpful for us to identify places where we can improve and update the metadata.

Please describe the issue below, and click "Submit" to send your comments to our team! If you'd prefer, you can also send us an email to mhdl@commarts.wisc.edu with your comments.




We use Optical Character Recognition (OCR) during our scanning and processing workflow to make the content of each page searchable. You can view the automatically generated text below as well as copy and paste individual pieces of text to quote in your own work.

Text recognition is never 100% accurate. Many parts of the scanned page may not be reflected in the OCR text output, including: images, page layout, certain fonts or handwriting.

Komprimierter Sauerstoff. 81 Die Flaschen sind mit einem Ventilhahn versehen, dessen seitliche Auslaßöffnung durch eine aufgeschraubte kleine Kappe verschließbar, damit ein Eingriff Unberufener ausgeschlos- sen ist. Außerdem ist während des Transportes auf das obere Ende der Flasche eine Kappe aufgeschraubt, die den Ventilhahn umschließt und diesen daher schützt, sowie unzugänglich macht. Die in der Fabrik fest angezogene Kappe kann nur vom Konsumenten mittelst Schraubenmutterschlüssels entfernt wer- den. — Bezüglich des Transportes sei noch bemerkt, die Sauer- stoff-Zylinder werden in Deutschland als Eilgut nicht zuge- lassen. Man kann den Sauerstoff direkt aus dem Zylinder ent- nehmen; die Einstellung des Ventilhahnes für die direkte Ent- nahme ist indes nicht einfach, und nicht zu empfehlen. In der Kegel wird ein Druckreduzierventil angewandt, das den hohen Druck des Gases je nach Bedarf abschwächt. Die Abbildung Fig. 35 zeigt eine Sauerstoff-Flasche fertig zum Gebrauch mit abgenommener Kappe und angeschraubtem Druckreduzierventil. In Fig. 36 ist die gebräuchliche Form des Druckreduzierventils schematisch wiedergegeben. Das Instru- ment wird mittelst der Mutter M an den Stahlzylinder ange- schraubt; zum festen Anziehen dient ein Schraubenmutter- schlüssel. Fl ist der mit Verschraubung versehene Rohransatz, von dem mittelst Schlauchleitung der Sauerstoff zum Brenner geleitet wird. R ist eine Regulierschraube, die zur Einstellung des Arbeitsdruckes dient: je weiter man die Schraube (rechts herum) hineindreht, desto stärker wird der Arbeitsdruck, d. h. der Druck, unter dem der Sauerstoff zum Brenner strömt; dreht man die Schraube (links herum) heraus, so läßt der Druck nach, bis schließlich das Gas ganz abgesperrt ist. Durch Her- ausdrehen des Schraubenknopfes R kann man also das Ventil schließen. Das Manometer A zeigt den Arbeitsdruck an. V ist ein Sicherheits-Ventil, das einen überstarken Arbeitsdruck un- möglich macht; es ist so eingestellt, daß bei U /2 Atmosphären der Sauerstoff dort selbsttätig ausbläst. Eine wichtige Sache beim Arbeiten mit komprimiertem Sauerstoff ist es, zu wissen, wieviel Gas die Flasche noch ent- Liesegang, Projektionskunst, 12. Aufl. 6