Die Projektions-Kunst (1909)

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82 Komprimierter Sauerstoff. hält, damit man nicht plötzlich „auf dem Trocknen sitzt“. Zur Messung des Inhalts dient ein besonderes Manometer, dessen Anschaffung denen, die öfters mit verdichtetem Sauerstoff zu tun haben, nur zu empfehlen ist; derartige Manometer sind übrigens jetzt im Handel zu verhältnismäßig niedrigem Preise zu bekommen. Wie bestimmt man nun den Inhalt? — Am Manometer liest man den Druck des in der Flasche enthaltenen Gases in Atmosphären ab; anderseits ist der Rauminhalt der Flasche bekannt, er ist oben am Zylinder eingeschlagen — bei den üblichen Zylindern beträgt er 10 Liter. Der Inhalt der Flasche an Gas ist dann in Litern: angezeigte Zahl am Mano- meter mal Rauminhalt. Zeigt das Manometer z. B. aut' 45 und haben wir eine normale Flasche von 10 Liter Rauminhalt, so ist der Gasinhalt 45 X 10 = 450 Liter. Eine mit 1000 Litern ge- füllte Normal-Flasche muß, wenn noch nichts daraus entnom- men ist, am Manometer 100 Atmosphären anzeigen; der Inhalt ist dann eben 100 X 10 = 1000 Liter. Außer den Sauerstoff - Zylindern von 10 Liter Rauminhalt sind noch kleinere von 5 Liter, sowie größere von 30 Liter Rauminhalt im Gebrauch. Bei diesen wird der Inhalt an Gas in gleicher Weise berechnet wie oben angegeben, nur daß man statt der Zahl 10 entspre- chend 5 oder 30 einzusetzten hat. Haben wir beispielsweise eine kleine (5 Liter-)Flasche und zeigt das Manometer bei der Prüfung auf 40, so enthält sie noch 40 X 5 = 200 Liter Sauer- stoff. Besitzt jemand eine große Flasche (30 Liter) und zeigt das Manometer auf 60, so ist der Gas-Inhalt 60 X 30 = 180 Ltr. Die Bestimmung des Inhalts einer Sauerstoff-Flasche ist demnach sehr einfach und kann von Jedermann gemacht wer- den; es ist dazu keineswegs ein Techniker nötig, wie manche ängstlich meinen. Nun kommt noch eine andere wichtige Frage: wie lange reicht eine Füllung aus? Das hängt davon ab, wie der Kalk- lichtbrenner beschaffen, wieviel Sauerstoff er verbraucht, und natürlich auch davon, unter welchem Druck man den Sauer- stoff in den Brenner strömen läßt, wie man also das Druck- reduzier-Ventil einstellt. Verwendet man einen rationell ar- beitenden Brennertypus wie z. B. den Starkdruckbrenner, so