Die Projektions-Kunst (1909)

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96 Die Kalk-Zylinder. druckes) eine größere Stichflamme geben und denen dadurch eine größere Wirkungsfläche geboten wird. Die Kalkzylinder haben die Eigenschaft, Eeuchtigkeit aus der Luft anzuziehen, und sie zerbröckeln dann allmählich. Um dies zu verhindern, werden die Zylinder in luftdicht verschlos- sene Blechbüchsen (ähnlich den Konserven-Büchsen) verpackt und aufbewahrt. Auch wird, um den Kalk gegen Verwittern zu schützen, empfohlen, ihn in geschmolzenes Paraffin oder Bienenwachs, bei möglichst geringer Wärme, zu tauchen, oder aber die Stücke mit Kollodion zu überziehen. Vor dem Ge- brauch ist die Schicht zu entfernen. Sehr wichtig ist es, die Kalkstücke erst langsam zu erwär- men, also die Leuchtgas- (Wasserstoff- oder Äther-) Flamme einige Minuten allein klein brennen zu lassen, damit die.Feuch- tigkeit langsam ausgetrieben wird und der Kalk trocknet. Würde man von vornherein Sauerstoff zugeben und die inten- sive Flamme gegen das Kalkstück richten, so würde das im Kalk enthaltene Wasser plötzlich in Dampf verwandelt und der Zylinder in Stücke gesprengt werden. Auch ist es gut. während des Erwärmens den Zylinder zu drehen. Da die Kalkstücke, wie erwähnt, gegen Luft und Feuchtig- keit empfindlich sind und man daher damit rechnen muß, daß infolge schlecht geschlossener oder undichter Büchse ein Kalk- stück einmal zerbröckelt, so tut man gut, ein oder mehrere Stücke in Reserve zu halten. Man benutzt zum Aufbewahren der Reservezylinder mit Vorteil eine Büchse, wie sie in der beigegebenen Figur abgebildet ist; diese läßt sich durch einen Zirkons gedenken; es fand in früheren Jahren im Linnemann- schen Brenner augedehntere Anwendung. Das Zirkonlicht kann mit dem Kalklicht in Bezug auf Helligkeit nicht im minde- sten konkurrieren, abgesehen davon, daß die Zirkonblättchen einmal sehr teuer und dann noch sehr wenig haltbar sind. Fig. 45. Büchse für Kalkzylinder. aufgeschraubten Deckel gut verschlie- ßen, und die Kalkstifte können jeden Augenblick leicht daraus entnommen werden. An dieser Stelle müssen wir auch des