Die Projektions-Kunst (1909)

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Das Projizieren mit Kalklicht. 105 komprimierter Sauerstoff und Leuchtgas aus der Rohrleitung zur Verfügung stehen. Man öffnet hier zunächst den linken Hahn (Leuchtgas) und zündet an, wartet bis der Kalkzylinder gut vorgewärmt ist, öffnet, nachdem am Druckreduzierventil die Handstellschraube (links herum) herausgedreht ist, sowohl den rechten Hahn am Brenner (vollständig) sowie das Ventil der Sauerstoff-Flasche. Alsdann dreht man die Handstell- schraube des Druckreduzierventils (rechts herum) hinein und läßt damit Sauerstoff zu. Nachdem eine kräftige Stichflamme erzeugt und der Kalkzylinder weißglühend ist, dreht man den Leuchtgashahn (links) soweit ab, bis die rotgelbe Flamme um das Kalkstück verschwindet. Eine weitere Regulation der Brennerhähne ist alsdann nicht mehr nötig; der Sauerstoff- hahn (rechts) bleibt überhaupt immer vollständig geöffnet. Durch Steigerung des Arbeitsdruckes (indem die Handstell- schraube weiter hineingedreht wird) kann man die Intensität des Lichtes nach Belieben in die Höhe treiben, und zwar mo- mentan, so daß man z. B. auch während der Vorführung ein- zelne dunkle Bilder durch kräftiger aufgesetztes Licht auf- bessern kann. Umgekehrt wird die Lichtstärke geschwächt, indem man den Druck mindert. Nach der Vorstellung dreht man zunächst die Handstellschraube des Druckreduzierventils heraus, bis der Sauerstoff abgesperrt ist, schließt dann das Ventil an der Stahlflasche und den Leuchtgashahn. Was die Höhe des Druckes angeht, unter dem der Sauerstoff zum Bren- ner Zutritt, so genügt meist V& bis % Atmosphäre, doch kann man, wenn nötig, bis zu 1, ja 1% Atmosphäre gehen; in letzterem Falle muß man, um die Stichflamme voll auszunutzen, große Kalkzylinder benutzen. Der Sauerstoffverbrauch ist natürlich bei so hohem Drucke ein entsprechend großer. — Der Anschluß an die Leuchtgasleitung läßt sich meist leicht bewerkstelligen; auf Bühnen ist vielfach ein Hahn vorgesehen, sonst entnimmt man das Gas einem Kronleuchter oder Wand- arm. Dazu wird der abnehmbare Teil des Glühlichtbrenners (welche jetzt fast überall im Gebrauch sind) abgehoben und der Schlauch über den Bunsenbrenner gesteckt; die Luftlöcher klebt man mit gummiertem Papier zu. Es ist das allerdings