Die Projektions-Kunst (1909)

Record Details:

Something wrong or inaccurate about this page? Let us Know!

Thanks for helping us continually improve the quality of the Lantern search engine for all of our users! We have millions of scanned pages, so user reports are incredibly helpful for us to identify places where we can improve and update the metadata.

Please describe the issue below, and click "Submit" to send your comments to our team! If you'd prefer, you can also send us an email to mhdl@commarts.wisc.edu with your comments.




We use Optical Character Recognition (OCR) during our scanning and processing workflow to make the content of each page searchable. You can view the automatically generated text below as well as copy and paste individual pieces of text to quote in your own work.

Text recognition is never 100% accurate. Many parts of the scanned page may not be reflected in the OCR text output, including: images, page layout, certain fonts or handwriting.

114 Äther-Saturator und Qasator. Hat man übermäßig viel Äther in den Saturator gefüllt, so kann dies zur Folge haben, daß der Sauerstoff flüssigen Äther in den Brenner treibt. Man muß dann den Überfluß an Äther aus dem Saturator abschiitten resp. herausblasen. Brennt nun die Ätherflamme gelbweiß und groß, wie es sich gehört, so läßt man, nachdem das Kalkstück gehörig vor- gewärmt ist, durch langsames Öffnen des rechten Brenner- hahns allmählich Sauerstoff zu und erzeugt so eine Stich- flamme, die den Kalk in intensive Weißglut versetzt. In der Regel wird sich um den Kalk noch eine rötlichgelbe Flamme zeigen; man entfernt sie durch entsprechendes Abdrehen des linken Brennerhahns. Das Maximum des Lichtes sucht man durch Regulieren der beiden Hähne zu erreichen; dabei sollen die Hähne stets nur langsam gedreht werden. Die Helligkeit des Lichtes kann gesteigert werden durch Erhöhung des Sauerstoff-Druckes, was durch stärkere Be- schwerung des Gasometers oder Gassackes resp. durch wei- teres Hineindrehen der Handstellschraube des Druckreduzier- ventils am Stahlzylinder bewirkt wird. Auch hier soll man nur langsam Vorgehen und nicht plötzlich den Druck erhöhen oder schwächen. Zischt der Brenner, so dreht man den rechten Brennerhahn zu und öffnet ihn vorsichtig wieder, eventuell wiederholt; wenn nötig, reguliert man auch am linken Hahn. Ist auf diese Weise das Zischen nicht zu beseitigen, so ist der aufgesetzte Sauer- stoffdruck für den betreffenden Brenner zu stark, und muß man den Druck herabsetzen. Sollte auch das nichts nützen, so wird die Brennerspitze nicht rein sein. Während der Vorführung muß dafür Sorge getragen wer- den, daß der Äther gleichmäßig vergast. Wie das geschieht, ist bereits angeführt: man stellt den Saturator neben oder hinter die Laterne oder wickelt ihn in ein am Ofen gut durchwärmtes, großes wollenes Tuch. Eine zu starke Erhitzung des Saturators ist ebenso zu vermeiden wie eine zu starke Abkühlung: der Ap- parat soll handwarm bleiben. Es ist zu beachten, daß ein kalter Luftzug(Öffnen derTüre oder eines Fensters) die Vergasung plötz- lich ins Stocken bringen oder zum mindesten abschwächen kann.