Die Projektions-Kunst (1909)

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Das elektrische Bogenlicht. 123 und zwar Dochtkohlen. Mit der Ausnutzung des ausgestrahl- ten Lichtes ist es nun beim Wechselstrom schlecht bestellt; denn die beiden Kohlenspitzen glühen in gleicher Helligkeit und werfen das Licht nach allen Seiten. Im besten Falle kann der Kondensor des Skioptikons nur einen (im Verhältnis zur Aus- nutzung der Gleichstrom-Bogenlampe) geringen Teil der Strahlen auffangen. Die Kohlenstifte ordnet man bei Wechsel- strom senkrecht übereinander an, so daß jede etwas Licht zum Kondensor spendet, oder man stellt die Lampe sehr stark schräg, so daß die obere Kohle direkt gegen den Kondensor arbeitet, während das Licht der unteren ganz verloren geht. Eine bessere Ausnutzung erzielt man durch Anwendung von exzentrisch gebohrten Dochtkohlen, einer Erfindung des Eng- länders Hepworth. Während die gewöhnlichen Dochtkohlen eine zentrale Durchbohrung haben, ist bei diesen der Docht außerhalb der Mitte, exzentrisch, angeordnet und zwar spannt man die Kohlen, senkrecht übereinander, derart ein, daß die Dochte dem Kondensor zugekehrt sind. Die Krater in den Kohlenspitzen bilden sich daher an dieser Seite und werfen so den größeren Teil des Lichtes nach vorne. Jedoch muß man bei Anwendung dieser Kohlen Obacht geben, daß (mit dem Ab- brennen der Kohlen) der Lichtbogen nicht nach rückwärts springt; um dies zu vermeiden, muß man die Kohlen immer wieder rechtzeitig zusammendrehen und den Abstand nicht zu groß werden lassen. — Eine unangenehme Beigabe des Wech- selstromes ist das Summen, das leider nicht zu vermeiden ist. Es wurde bereits erwähnt, daß die Regulation des Kohlen- abstandes entweder automatisch oder mit der Hand geschieht. Die automatischen Bogenlampen nun werden für Projektions- zwecke weit weniger benutzt als solche mit Handregulation, und zwar aus verschiedenen Gründen. Die Lampe mit Hand- einstellung kann mit beliebiger Stromstärke (natürlich inner- halb gewisser Grenzen) benutzt werden, während man bei der automatischen auf eine bestimmte Stromstärke, auf die sie ein- reguliert ist, angewiesen ist; man hat es dadurch in der Hand, nach Bedarf eine mehr oder minder große Lichtstärke zu er- zielen. Dies ist — um z. B. einen Fall herauszugreifen — von