Die Projektions-Kunst (1909)

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160 Nebelbilder-Apparate übergehen läßt, sich genau decken müssen. Um diese genaue Deckung zu erzielen, ist aber eine gewisse Vorarbeit erforder- lich; man kann nicht eine beliebige Serie in den Nebelbilder- Apparat stecken und erwarten, daß ohne weiteres ein exaktes Aufliegen der Konturen statthat. Die einzelnen Bilder müssen den Bildbühnen angepaßt werden. Jedes Bild kommt dazu in ein Holzrähmchen. Nachdem man die Bilder der Serie auf die Laternen des Apparates verteilt hat (d. h. bestimmt hat, welches Bild oder welche Bilder in die obere, welche in die untere Laterne usw. kommen) steckt man zunächst die beiden ersten Bilder in den Apparat ein. (Zuvor sind die Lichtkreise der Laternen so gut als möglich zur Deckung gebracht.) Man richtet die Bilder in den Bühnen derart ein, bis die Konturen auf der Wand sich decken; alsdann muß man die Rähmchen der Bilder durch aufgenagelte oder aufgeleimte Leistchen derart vergrößern, daß diese genau auf der unteren Führung der Bild- bühne laufen; weiteres wird ein Anschlag angebracht, der das Bild in der richtigen Stellung arretiert. Endlich macht man auf dem Rähmchen ein Zeichen (z. B. „Laterne I“), das angibt, zu welcher Laterne das Bild gehört. Die Rähmchen müssen natürlich so genau eingepaßt werden, daß beim Einschieben bis zum Anschlag die Konturen sich sofort decken. In gleicher Weise verfährt man mit sämtlichen Bildern. Ein geschickter Operateur kann auch eine Serie, die zuvor nicht einregistriert ist, zur Darstellung bringen, und zwar verfährt er folgender- maßen. Bevor er das Bild in das folgende übergehen läßt, dreht er den Dissolver soweit herum, daß die Lampe der zweiten Laterne soeben zu leuchten beginnt und ganz schwach (für das Publikum unmerklich) die Konturen des Bildes auf das erste Lichtbild aufwirft. Mit ein paar Griffen hat der Ope- rateur das zweite Bild zurechtgeschoben und kann nun den Übergang bewerkstelligen. Dies Verfahren ist jedoch als Not- behelf aufzufassen.