Die Projektions-Kunst (1909)

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Glasbilder. 165 durchsichtig zu machen, befeuchtet man sie mit einer Mischung von Wasser und Glyzerin. Soll die Zeichnung aufbewahrt wer- den, so nimmt man Tinte oder Tusche und überzieht sie mit Hilfe eines Zerstäubers mit dünner Schellacklösung. Auf verschiedene Weise lassen sich Papierbilder auf Glas übertragen. In den meisten Fällen ist das beste Mittel, vom Papierbild ein Negativ zu machen und hiervon ein Diapositiv auf Glas zu photographieren. Wo aber nur ein solcher Abdruck gebraucht wird, und wenn es auf besondere Schönheit weniger ankommt als aui getreue Wiedergabe des Originals, kann man häufig eines der nachstehenden einfacheren Verfahren be- nutzen. Das erste besteht darin, das Bild selbst auf eine Glasplatte zu kleben und das Papier auf mechanischem Wege zu ent- fernen. Man bereite zwei Auflösungen, eine von Tragant und eine von Eiweiß. In einem Mörser mischt man 10 g gepulvertes Tragant- gummi allmählich mit 140 Kubikzentimeter heißem Wasser. Diese trübe Mischung kocht man einen Augenblick auf, gerade wie man Stärkekleister bereitet. In einem gut verschlossenen Gefäß läßt sich die Lösung lange verwahren. Ferner schlägt man das Weiße von ein paar Eiern mit einigen Tropfen Karbolsäure zu Schnee; läßt den Schaum zer- gehen und gießt die Flüssigkeit in eine Flasche, die man gut verkorkt. Eine gut gereinigte Glasplatte wird wagerecht gelegt und darauf wird mit einer Messerklinge eine dünne Schicht Tra- gantschleim blasenfrei aufgetragen. In einigen Minuten wird die Schicht gleichmäßig dick sein. Das zu übertragende Bild auf Albuminpapier wird mit lauwarmem Wasser vom Karton abgelöst und, mit der Bildseite nach oben, flach auf eine andere Glasplatte gelegt, alsdann mit einer dünnen Eiweißschicht (eben- falls ohne Blasen) versehen. Nach einer oder zwei Minuten läßt man das flüssige Eiweiß ablaufen, man hebt das Bild lang-