Die Projektions-Kunst (1909)

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166 Glasbilder. sam an zwei entgegengesetzten Ecken und legt es langsam, Bild nach unten, aut die mit Tragant versehene Platte, so daß keine Blasen dazwischen kommen. Auf das Bild legt man Saugpapier, man drückt dies scharf an und läßt freiwillig trocknen. Nach dem Trocknen wird das Biid mit einem nassen Tuch soweit abgerieben, bis das Bild sichtbar wird; man reibe nicht zu stark, um es nicht zu beschädigen. Zum Schluß reibt man die letzten Papierfasern mit einem leinenen Läppchen, das in Alkohol getaucht wurde, ab. Vorsicht ist hier erforderlich. Wenn alles Papier entfernt ist, macht man das Bild mit einer Mischung von Rizinusöl und Terpentinöl gänzlich durchsichtig und trocknet es durch Abreiben mit einem Flanell-Lappen. Kupferstiche lassen sich auf Glas abziehen, wenn man dieses erst mit Dammarfirnis oder mit Kanadabalsam über- zieht und einen halben Tag oder länger liegen läßt, bis es ganz klebrig geworden ist. Das abzuziehende Bild wird in weichem Wasser gut eingeweicht und mit der Bildseite auf das ge- firnißte Glas so aufgelegt und angedrückt, daß keine Luft- blasen oder Wassertropfen von der anderen Seite mehr be- merkbar sind. Dies muß einen ganzen Tag trocknen, ehe man es anrührt. Dann reibt man mit dem nassen Finger das Papier ab. Wenn dies vorsichtig geschieht, kann man fast alles Papier entfernen, so daß nur die Farbe am Glas sitzen bleibt. Nach- dem alles Papier entfernt wurde, läßt man das Bild trocknen und reibt es mit der oben angegebenen Ölmischung ein. Zeichnungen jeder Art, Photogramme auch auf anderem Papier lassen sich direkt auf Glas kopieren mittelst des Staub- farben-Verfahrens. Eine Glasplatte wird mit einer Auflösung von 10 g Dextrin, 10 g Traubenzucker und 10 g doppeltchrom- saurem Ammon in 200 Kubikzentimeter kochendem Wasser überzogen, im Dunkeln über der Weingeistlampe getrocknet und unter dem Originalbild, das man mit einer geschmolzenen Mischung gleicher Teile Rizinus- und Terpentinöl durchsichtig gemacht hat, in einem gewöhnlichen Kopierrahmen in der Sonne eine Minute, bei zerstreutem Licht zehn bis zwanzig