Die Projektions-Kunst (1909)

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168 Statuen auf mattem Glas. Nach acht bis zehn Minuten nimmt man das Bild fort, reibt das Wachs weg und findet dann das Bild ins Glas eingeätzt. Am schönsten zeigen sich in der Laterne Linienzeich- nungen, wenn man diese auf Glas photographiert und als Ne- gative projiziert. Die Linien kommen dann hell und klar auf schwarzem Grund. Statuen auf mattem Glas. Sehr hübsche Statuenbilder für Nebelbilder-Vorstellungen werden in folgender Weise ausgeführt. Man verschaffe sich ein Stück möglichst fein mattgeschlif- fenes Glas, frei von Fehlern, als: Luftblasen, Kritzern u. dergl. Man reinigt es mit starkem Seifenwasser und darauf mit Wasser allein. Schließlich trocknet man es gut ab und behütet es vor Finger- oder Fettflecken. Die Figur oder Gruppe wird auf Papier gezeichnet und das Glas darauf gelegt, so daß die matte Seite nach oben kommt. Auf die matte Seite zeichnet man die Figur mit einem Faberstift I1B durch. Sodann setzt man die zartesten Töne mit einem H-Stift sehr leicht ein. Zum Vertreiben und Weichermachen der Bleistiftzeichnung verwende man einen Lederwischer; doch darf man nicht gar zu viel mit dem Wischer arbeiten. Sollten einige Schattierungen mehr Kraft brauchen, so setzt man diese mit einem HB-Stifte ein. Wenn man die Schatten aufgearbeitet hat, setzt man die Lichter mit einem Pinsel ein, den man in eine Mischung von Mastixfirnis und Trockenöl eingetaucht hat. Dies muß mit großer Vor- sicht geschehen. Zum Schluß deckt man den ganzen Hintergrund voll- ständig mit schwarzer Wasserfarbe ab, so daß er durchaus kein Licht durchläßt. Der Deckgrund muß rundum scharf an den Umriß der Zeichnung sich anschließen. Das Bild ist nunmehr fertig und braucht nur noch mit einem Deckglase versehen zu werden. Der Effekt im Projektions-Apparat ist sehr schön.