Die Projektions-Kunst (1909)

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Chlorbromsilberplatten. 171 Gegenstände in derselben Größe auf dem Lateinbild haben will, so benutzt man das erstere, einfachere Verfahren: Man staubt die Chlorbromsilberplatte mit einem trockenen Dachshaarpinsel gut ab, ebenso das Negativ, und legt beides, Schicht gegen Schicht in den Kopierrahmen. (Es ist oft schwer, die Schichtseite der Laternplatte zu erkennen, weil dieselbe beinahe ebenso glatt ist wie die Glasseite. Das einfachste Er- kennungsmittel ist, die Platte anzuhauchen: die Glasseite be- schlägt sich, die Schichtseite nicht). Hat man die beiden Platten in die Lage gebracht, daß die richtigen Stellen zum Kopieren gelangen, so schließt man vorsichtig den Kopierrahmen und exponiert. Die Expositionsszeit schwankt mit der Dichtig- keit des Negativs, der Intensität des Lichtes und man kann da- her keine Norm angeben. Im Durchschnitt exponieit man bei Tageslicht in einiger Entfernung vom Fenster eine oder mehrere Sekunden, bei Gaslicht eine Minute und mehr. Weil die verschiedenen Plattensorten auch verschiedene Empfind- lichkeit besitzen, ist eine genaue Angabe hier nicht möglich. Man findet diese aber in den speziellen, gewöhnlich beigebenen Gebrauchs-Anweisungen. Zu lange oder zu kurze Exposition äußern sich in derselben Weise wie bei den Momentplatten: bei Unterexposition werden die Bilder zu hart, bei Überexpo- sition zu flau. Als Entwickler für Laternplatten werden die verschie- densten Ansätze empfohlen. Am wenigsten eignet sich der sonst so gute Pyrogall-Entwickler, weil er zu leicht Gelb- schleier verursacht. Zu empiehlen ist es, je nach dem Negativ den Entwickler etwas zu modifizieren. Am leichtesten ist das möglich beim Rodinal. Hat man ein hartes, kontrastreiches Negativ, so verdünnt man Rodinal mit der 30—40 fachen Menge Wasser und setzt wenig Bromkalium zu. So erhält man ein reiches harmonisches Diapositiv. Bei einem flauen Negativ nimmt man Rodinal 1 : 10 mit viel Bromkalium und bringt da- mit die nötige Kraft in das Bild. Mit Rodinal und ebenso mit Metol, Amidol erhält man rein schwarze Diapositive, man muß aber genügend Bromkalium zusetzen, um Schleier zu ver- hüten.