Die Projektions-Kunst (1909)

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Chlorbromsilberplatten. 173 Nach viertelstündigem Verweilen im Fixierbad wäscht man eine Stunde lang gründlich aus und läßt trocknen. Die Chlorbromsilberplatten lassen sich verstärken, ab- schwächen, tonen (mit Uran oder Eisen) wie die gewöhnlichen Trockenplatten und Bromsilberpapiere. Vielfach wird empfohlen, die Diapositivplatten nach dem Fixieren zu härten (mit Alaun, Formalin). Statt dessen tut man besser, die Platten mit Kopallack zu lackieren. Man muß zu diesem Zwecke die Platte vorher anwärmen, wodurch alle Feuchtigkeit ausgetrieben wird. Wenn dann die Lackschicht aufgegossen wird, schließt sie die Qelatineschicht vollkommen trocken ab. Das ist von großer Wichtigkeit, denn wenn einmal das Laternglas unter Deckglas eingefaßt ist, muß die Platte absolut trocken sein, weil die Gelatine, deren Feuchtigkeit dann nicht mehr entweichen kann, in der Flitze der Projektionslampe schmelzen würde. Bei dem Härten der Gelatine mit Alaun be- kommt man oft häßliche weiße Niederschläge in der Schicht, bei der Verwendung von Formalin blättert sich die Schicht bei Wärme manchmal ab. Will man Laternbilder auf Chlorbromsilberplatten von grö- ßeren Negativen hersteilen, so verfährt man folgendermaßen: Man bringt das Negativ mit einer reinen weißen Mattglas- scheibe gleicher Größe zusammen und befestigt beides am Fenster, so daß es gleichmäßig beleuchtet ist. (Direktes Sonnen- licht ist zu vermeiden.) Hiervor bringt man nun die Kamera und stellt genau auf die Größe der Laternplatte ein. Bevor man die Aufnahme macht, muß man alles Seitenlicht abdecken. Zu diesem Zwecke macht man eine Maske aus Pappe, deren Ausschnitt von der Größe des Negatives ist. Man bringt die Maske vor das Negativ und deckt nun den ganzen Raum vom Negativ bis zum Objektiv des Apparates möglichst dicht ab. Man kann das ganz ein- fach machen, indem man die obere Kante der Pappe etwas umknickt, dann ein leichtes Brett oder einen Stab von dieser Ecke nach der oberen Kante des Apparates legt und hierüber ein schwarzes Tuch (Einstelltuch) breitet. Dies wird unten mit Nadeln zusammengesteckt und bildet so einen ganz geschlos-