Die Projektions-Kunst (1909)

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178 Das Albuminverfahren. masken anbringt. Zu diesem Zwecke setzt man in einer weit- halsigen Flasche eine Lösung von reiner Schlemmkreide in kaltem Wasser an (dies darf nicht so dick sein, daß sie Salben- konsistenz hat und muß vor dem Gebrauche gut umgeschüttelt werden). Diese benutzt man zum Schreiben, was mit einer neuen, spitzen Feder geschieht. Die anfangs milch-bläuliche Farbe der Schrift wandelt sich nach dem Trocknen, das sehr schnell vor sich geht, in blendendes Weiß um. Zum Schlüsse sei hier noch ein Verfahren beschrieben, wel- ches dem näßen Coliodion-Verfahren ähnlich ist und gleichfalls ungemein klare Bilder von schwarzer Färbung liefert, nämlich Das Albuminverfahren. Wir beschreiben hier ein von Pringle modifiziertes Ver- fahren, das keine Fehler des älteren Albuminprozesses zeigt. Namentlich wird die Schwierigkeit, eine gleichmäßige Albumin- schicht auf dem Glase zu erzeugen, vermieden, und zwar durch einen Unterguß von Cöllodion. Man hat zunächst für ein geeignetes poröses C o 11 o - d i o n Sorge zu tragen. Es ist dies von Wichtigkeit, weil durch die Collodion-Grundschicht die Schwierigkeiten des ganzen Verfahrens bedeutend vermindert werden. Ist das Collodion von der richtigen Beschaffenheit, .so dringt das darüber ausge- breitete flüssige, jodierte Albumin leicht in dasselbe ein, etwa auf die Platte gelangender Staub sinkt in die Collodionschicht ein und richtet hier sehr geringen Schaden an. Gutes, gewöhn- liches Negativ-Gollodion, welches etwa acht Wochen vor dem Gebrauche jodiert worden ist, das aber natürlich noch nicht zersetzt (rot geworden) sein darf, dient dem Zwecke vollkom- men. Auf eine Glasplatte aufgetragen, muß dasselbe eine klare, glatte Schicht liefern, die weder opaleszierend noch körnig sein darf und gut an der Platte haften muß. Zur Bereitung der Albuminlösung nimmt man zehn bis zwölf frische (etwa einen Tag alte) Eier, zerschlägt sie,