Die Projektions-Kunst (1909)

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180 Das Albuminverfahren. und schneidet sie nach der Präparation auf das erforderliche Format. Das Glas muß, namentlich für Projektionsphoto- gramme, vollkommen blasen- und fehlerfrei sein. Man reinigt das Glas sehr gründlich mit Plattenputzpulver, legt es auf einen pneumatischen Plattenhalter und überzieht es in der be- kannten Weise mit oben beschriebenem Collodion. Nach dem Erstarren der Schicht legt man die Platte in ein Wasserbad. bis das im Collodium enthaltene, das Wasser gelb färbende Jodsalz ausgewaschen ist, oder, falls man nichtjodiertes Collo- dion verwendet hat, bis die Collodionschicht das Wasser nicht mehr fettig abstößt. Man kann inzwischen eine andere Platte mit Collodion überziehen. Nach dem Auswaschen läßt man die Platte einige Augenblicke abtropfen, gießt dann eine Quantität der Albuminlösung darauf und läßt letztere über die Collodion- schicht laufen: das überschüssige Wasser, welches durch die Albuminflüssigkeit dabei über die Platte getrieben wird, läßt man in den Ausguß abfließen. Nachdem man die Platte wieder einige Sekunden hat abtropfen lassen, gießt man zum zweiten- mal von der Albuminlösung darauf, diesmal aber läßt man diese mindestens eine Minute lang rückwärts und vorwärts gleich- mäßig über die Schicht laufen, damit sie recht in die Collo- dionschicht eindringt. Man kann diese Operation nötigenfalls wiederholen, jedesmal aber sollte man die überschüssige Albu- minlösung durch Filtrierpapier wieder in die Vorratsflasche zurücklaufen lassen. Die Platte wird sodann auf einem Gestell an einem luftigen, staubfreien Orte freiwillig trocknen gelassen und dann vor einem Ofen so viel erwärmt, daß man sie noch eben mit der Hand anfassen kann; in diesem Zustande halten sich die Platten in trockner, reiner Luft längere Zeit. Das Sensitieren geschieht folgendermaßen. Nachdem man die Silberlösung in eine ganz reine Schale oder Küvette filtriert hat, legt man eine Platte, mit der Schichtseite nach oben, in die Lösung, welche die Platte ganz gleichmäßig bedecken muß, und läßt sie 30, höchstens 40 Sekunden darin. Die Schale kann währenddem gelinde hin und her geschaukelt werden. Man nimmt dann die Platte mit einem Taucher aus Horn oder Fein-