Die Projektions-Kunst (1909)

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184 Das Albuminverfahren. bad überhaupt nicht zu oft benutzen, da sich im Sei d’or-Bad das Gold bekantlich leicht erschöpft und der Ton dann lediglich infolge von Schwefelbildung erzeugt wird. Nach beendetem Tonen wird die Platte gut gewaschen und getrocknet; ein Fir- nissen ist nicht nötig. Je nach der Art der Entwicklung läßt sich der Charakter des Bildes wesentlich modifizieren. Hat man ein dünnes Nega- tiv, oder will man nach einem Durchschnittsnegativ ungewöhn- lich kräftige Kopien erzeugen, so belichte man kurz und ent- wickle nur mit soviel Silber als nötig ist, steigere jedoch die 1 emperatur der Lösung um einige Grade über die normale. Hat man hingegen ein sehr hartes Negativ, oder will man nach einem Durchschnittsnegativ ausgeprägt weiche Diapositive an- fertigen, so belichte man genügend und setze dem Entwickler reichlich viel Silberlösung zu, erwärme jedoch die Lösung nur ganz wenig. Oft ist es von Vorteil, die Details durch reichliche Anwendung von Silberlösung allmählich herauszuholen und dann durch Zusatz von frischer und heißer Pyrolösung die Dichtigkeit zu vervollständigen. Zu kräftig ausgefallene Albumindiapositive lassen sich nach dem I onen und Fixieren noch beliebig stark abschwächen mit Hilfe von rotem Blutlaugensalz und Fixiernatron, nach der Vor- schrift von Farmer. Man kann eine sehr verdünnte Lösung an- wenden; der Ton des Bildes wird dadurch nicht verändert. Mit Hilfe eines Pinsels läßt sich damit auch lokale Abschwä- chung sehr leicht ausführen. Zu dünne Albumindiapositive kann man nach dem Tonen und Fixieren mit Hilfe der gewöhn- lichen Entwicklerlösung, die man in diesem Fall jedoch kalt an- wendet, bis zu jedem Grade verstärken. Man nehme hierzu 15 ccm Pyrolösung, setze ihr 3 bis 4 Tropfen Silberlösung zu und gieße die Mischung mehrmals über die Platte. Mit dersel- ben Mischung kann man einer übertonten Platte einen warmen Ion verleihen; man muß sich aber natürlich hüten, sie zu dicht zu machen, obwohl, falls dies geschehen ist, das Bild abge- schwächt werden kann, ohne daß der Ton desselben leidet.