Die Projektions-Kunst (1909)

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Das Malen mit Diaphanfarben. Die Diaphanfarben sind Ölfarben, die speziell für die Glas- malerei hergestellt sind. Man kann nämlich nur körperfreie Farben hierbei verwenden; undurchsichtige Farben, wie z. B. Zinnober, zeigen sich in der Laterne ganz schwarz. Man braucht hauptsächlich folgende Farben: Schwarz, gebrannte Umbra, gebrannte Terre-Sienne, ungebrannte Terre- Sienne, Lackfarben aller Schattierungen, Chinesischblau, Gum- migutt, italienisch Pink; außerdem sind erforderlich: helles Trockenöl, Glätte, Mastixfirnis, Kopalfirnis und Terpentinöl. Man bringt die Farben in folgender Reihenfolge aus den Tuben auf die Palette: Pink oder Gummigutt, Krapplack, Kar- minlack, gebrannte Terre-Sienne, gebrannte Umbra, Schwarz, Blau. In ein Töpfchen gibt man etwas Trockenöl und etwa ein halb mal soviel Mastixfirnis, was man gut mischt, um die Far- ben damit anzumengen. Wenn diese rascher trocknen sollen, setzt man ihnen etwas Glätte oder Kopalfirnis zu. Terpentinöl wird sowohl zum Verdünnen der Farben wie zum Waschen der Pinsel gebraucht. Die Pinsel sind peinlich sauber zu halten und nach jedesmaligem Gebrauch mit Terpentin und Seife zu reinigen. Man braucht ein ebensolches Gestell oder Pult, wie schon früher abgebildet. Die Umrisse trägt man in derselben Weise auf, wie vorhin beschrieben wurde. Danach wird zuerst die Luft angelegt. Man nimmt aus einer Tube etwas Blau (ohne Firnis oder Öl zuzusetzen) und legt die Farbe mit einem Schweinshaarpinsel auf, den man auch als Vertreiber brauchen kann; die Farbe wird oben am kräftig- sten aufgetragen und nach dem Horizont zu schwächer.