Die Projektions-Kunst (1909)

Record Details:

Something wrong or inaccurate about this page? Let us Know!

Thanks for helping us continually improve the quality of the Lantern search engine for all of our users! We have millions of scanned pages, so user reports are incredibly helpful for us to identify places where we can improve and update the metadata.

Please describe the issue below, and click "Submit" to send your comments to our team! If you'd prefer, you can also send us an email to mhdl@commarts.wisc.edu with your comments.




We use Optical Character Recognition (OCR) during our scanning and processing workflow to make the content of each page searchable. You can view the automatically generated text below as well as copy and paste individual pieces of text to quote in your own work.

Text recognition is never 100% accurate. Many parts of the scanned page may not be reflected in the OCR text output, including: images, page layout, certain fonts or handwriting.

Das Malen mit Anilinfarben. 195 Die feinsten Linien-Begrenzungen der Gebäude, scharfe Lich- ter auf den Figuren, im Wasser, entfernt man am schönsten mit Hiife der Radiernadel. Zum Schluß wird, sobald die Farben trocken sind, noch eine dünne Lage Mastixfirnis aufgetragen. Man versucht das iertige Bild in der Laterne und fügt, wo es nötig ist, noch Farbe hinzu oder nimmt Lichter fort. Das Fassen und Zukleben der Bilder geschieht in derselben Weise, wie vorher für die mit Wasserfarben gemalten ange- geben. Mondlichteffekte, Sonnenuntergang und ähnliche Vor- würfe mit starkem Gegensatz von Licht und Schatten wirken sehr schön, wenn man sie mit Ölfarben auf mattem Glas malt. Man nimmt ein Stück mattes Glas und malt, nachdem die Um- risse aufgezeichnet, auf der matten Seite. Dies ist viel leichter als auf glattem Glas zu malen. Nachdem man die drei Lagen Farbe auf getragen, trocknet man sie am Ofen und setzt die höchsten Lichter nur mit Mastix- firnis ein, hierdurch werden diese Partien transparent. Die Farben wirken sehr reich und saftig. Das Kolorieren mit Anilinfarben. Zum Kolorieren von Diaposition werden außer den transpa- renten Ölfarben auch vielfach wasserlösliche Anilinfarben be- nutzt. Diese Farben lassen sich aber ohne weiteres nur an- wenden bei solchen Laternbildern, die eine Gelatineemulsion besitzen. Nach dem nassenVerfahren hergestellte und auch son- stige lackierte Diapositive müssen zuerst mit einer dünnen Gelatineschicht überzogen werden. Man hat hierbei jedoch vielfach schlechte Erfahrungen gemacht, indem die Schicht sich nachträglich ablöste, sodaß diese Methode im allge- meinen nicht empfohlen werden kann. Um die Anilinfarbe gleichmäßig und fleckenlos auftragen zu können, ist es erforderlich, die Gelatineschicht zunächst 13 *