Die Projektions-Kunst (1909)

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Die Projektion der natürlichen Farben. Es gibt verschiedene Methoden, um die Farben der Natui allein durch die Photographie nachzubilden, also ohne nach- trägliche Bemalung. Die erste ist von Ives in Philadelphia und von Vidal in Paris praktisch ausgearbeitet worden: die „zusammengesetzte Helio- chromie“. Zunächst werden von demselben Gegenstände drei Auf- nahmen von dem gleichen Standpunkte aus und in der gleichen Größe gefertigt, die erste auf einer gewöhnlichen Gelatineplatte, die zweite auf einer für. Gelb und Grün, aber nicht für Rot emp- findlichen Platte und die dritte mit einer solchen, die für Rot mehr empfindlich ist als für Gelb. Platten der zweiten und dritten Art kann man sich gegenwärtig mit Hilfe des orthochro- matischen Verfahrens leicht präparieren; um die Wirkung der noch immer zu stark zur Geltung kommenden blauen Strahlen abzuschwächen, muß bei Anfertigung des zweiten Negativs ein gelbes, bei Erzeugung des dritten Negativs ein gelborangefar- biges Lichtfilter zwischen Objektiv und Platte eingeschaltet werden. Nach den drei Negativen werden auf Chlorsilbergela- tineplatten oder dergleichen drei Diapositive kopiert. Will man nun diese drei monochromatischen Glasphoto- gramme so projizieren, daß das Gesamtbild die natürlichen Farben des Gegenstandes zeigt, so kann dies nur mit Hilfe von Strahlen geschehen, deren Farbe den drei Grundfarben (nach Young -Helm holt z) Blauviolett, Grün und Rot entspricht. Diese drei Farben geben, wenn man sie einzeln auf dieselbe Fläche eines Schirmes projiziert, reines Weiß. Man bedient sich dazu einer sogenannten dreifachen Projektionslaterne.