Die Projektions-Kunst (1909)

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Die Projektion der natürlichen Farben. 201 Spektralfarben möglich ist. Man kann sich hiervon über- zeugen, wenn man dem wahrhaft wundervollen Schauspiel der unmittelbaren Wiedergabe der unzähligen Farbentöne, die das Original aufweist, beiwohnt. Diese Synthese bildet wohl eines der eigentümlichsten optischen Experimente, die vorgeführt werden können, um die Verwandtschaft zu erklären, die zwischen den Grundfarben und den durch gegenseitige Mischung derselben erreichbaren endlosen Farben und Farben- tönen besteht. Da nun die projizierten Farben Violett, Grün und Gelb- orange bei ihrer Vermischung Weiß geben, so ist es klar, daß in dem zusammengesetzten farbigen Bilde auf dem Schirm Fig. 88. Schematische Darstellung der Einrichtung der Laterne. überall da Weiß entstehen muß, wo die Teile dieses Bildes den- jenigen Stellen der Negative entsprechen, die in gleicher Weise durch diese drei Arten von Lichtstrahlen beeinflußt worden sind. An denjenigen Stellen hingegen, an denen die Glasposi- tive übereinstimmend undurchsichtige Flächen aufweisen, wird auf dem Schirm Schwarz entstehen, und für alle dazwischen liegenden Farbentöne wird man, je nach den entsprechenden Undurchsichtigkeiten der Diapositive, Mischungen von variab- len Verhältnissen erhalten, und folglich Farben oder Farben- töne, die nach Maßgabe dieser Verhältnisse variieren. Wenn die grünen und roten Strahlen in zwei symmetrisch übereinstimmenden Punkten gänzlich zurückgehalten werden,