Die Projektions-Kunst (1909)

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Die Projektion der natürlichen Farben. 207 ist erstaunt über die Feinheit und Naturtreue, mit der alle die unzähligen Farbentöne des Originals, namentlich der JWetall- glanz, wiedergegeben werden. Es ist tatsächlich verblühend, wenn man sieht, wie alle die Farbentöne, deren Erzeugung mit Hilfe der sieben Spektralfarben möglich ist, hier durch Ver- mischung der drei Grundfarben, rot, grün und blau, in der voll- komensten Weise vor sich geht. In den letzten Jahren ist das lvessche Verfahren durch Miethe weiter ausgearbeitet worden. Die Projektion der nach dem Lippmanschen Verfahren her- Fig. 94. Der Ives’sche Apparat. gestellten naturfarbigen Bilder geschieht mit Hilfe der episko- pischen Projektion. Man erzielt dabei verhältnismäßig gute Resultate, da die feinen Silberschichten, woraus das Bild be- steht, wie Spiegel wirken und ein gut Teil des Lichtes in einer Richtung reflektieren. Infolge dieser Spiegelwirkung muß das Bild aber in solche Stellung gebracht werden, daß die reflek- tierten Strahlen richtig ins Objektiv gelangen; anderseits muß dabei das Bild möglichst senkrecht zur Achse des Objektivs stehen, damit alle Teile scharf wiedergegeben werden. Von vorzüglicher Wirkung sind die mit den Lumiereschen Autochromplatten hergestelten Diapositive in natürlichen Far- ben; sie erfordern allerdings ihrer Dichtigkeit halber eine we- sentlich kräftigere Beleuchtung als gewöhnliche Laternbilder. Bedauerlich ist es, daß sich diese Bilder nicht kopieren lassen.