Die Projektions-Kunst (1909)

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Das Kaleidoskop. 219 Fig. 107. Kaleidoskop. groß, daß die Fontäne samt dem Wasserstrahl sichtbar bleibt. Die. Zuschauer müssen so plaziert sein, daß sie wohl die Fon- täne, aber nicht das aus der Laterne kommende Licht erblicken können. Wenn die Fontäne springt und das Licht aufgedreht ist, erscheint jeder Wassertropfen wie ein kleiner Diamant. Durch Vorhalten von farbigen Gelatinefolien zwischen Licht und Wasser verwandelt man sie in Rubine und Smaragde. Vorzüg- lich schön aber ist die Wirkung, wenn man ein Schwefelkohlenstoffprisma zwischenstellt; die Tropfen erhalten hierdurch alle Regenbogenfarben. Das Kaleidoskop. Die schönen variierten Formen, welche dieses bekannte, im Jahre 1814 von Brewster erfundene Instru- ment dem Auge vorführt, machen es zu einem sehr geeigneten Hilsmittel bei der Vorstellung mit dem Projektionsapparat. Diese Er- scheinungen beruhen auf der Reflexion des Lichtes. Wenn zwei ebene Spiegel in irgend einem Winkel zusammengestellt werden, so sieht man von einem zwischen ihnen sich befinden- den Gegenstände mehrere Bilder, deren Zahl von der Neigung der Spiegel abhängt. Sind diese unter einem Winkel von 72° geneigt 0/ 5 des Kreisumfangs), so erblickt man von dem betr. Gegenstände noch vier Bilder, stoßen sie aber unter einem Winkel von 60°, 45°, 36° usw. zusammen, d. h. beträgt der Win- kel, den sie bilden, Vs, Vs, Vio des ganzen Kreisumfanges, so sicht man, den Gegenstand selbst mitgerechnet, 6, 8, 10 usw. Bilder. Je kleiner also der Winkel wird, um so mehr steigert sich die Anzahl der Bilder. Die Einrichtung des Projektions-Kaleidoskops ist im we- sentlichen dieselbe wie die des einfachen, zur Unterhaltung für Kinder bestimmten Instrumentes. Es besteht aus einer Mes- singhülse. in der zwei, unter einem Winkel von 45° zusammen- stoßende kleine Spiegel eingelassen sind und die von einem Ende der Hülse bis zum anderen laufen. An beiden Enden der