Die Projektions-Kunst (1909)

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Vorführung des Pulsschlags. 221 Vorführung des Pulsschlags. Man verschafft sich ein Stück Spiegelglas, von 2,5 cm im Quadrat und klebt auf dessen Spiegelfläche ein Stück schwar- zes Papier mit einem kreisrunden Loch von 13 mm Durch- messer in der Mitte. Auf der Rückseite bringt man im Dreieck Wachsstreifen an, oder sonstiges Material, welches an der Haut haftet und drückt dann den kleinen Spiegel so gegen das Hand- gelenk, daß einer der Wachsstreifen gerade über den Puls zu liegen kommt. An Stelle des Bildes bringt man eine Zinkplatte oder ein Stück Karton mit einem 7 mm weiten kreisrunden Ausschnitt in die Laterne und stellt zunächst mit Hilfe des Re- flektierspiegels das reflektierte Bild dieses Ausschnittes ein. Ein solcher Reflektier-Spiegel besteht einfach aus einem Holz- gestell mit einem Reflektor, der in einer Auskerbung der hori- zontalen Leiste befestigt ist. An der anderen gegenüberliegen- den Seite des Reflektors bringt man ein viereckiges Korkstück an, und steckt in dieses einen kurzen Draht, so daß dieser im rechten Winkel zum Reflektor steht und eine Zunge, ähnlich wie die einer Wage bildet. Ein solcher Reflektierspiegel wirft bekanntlich die Lichtstrahlen in demselben Winkel zurück in dem sie auffallen. Nun hält man das Handgelenk in den Lichtkegel, so daß der Einfallswinkel etwa 45° beträgt. Sofort werden die Pulsschläge deutlich sichtbar, indem die reflektierte Lichtstelle an der Decke auf einer Fläche von mehreren Zoll sich hin- und her- bewegt. Der Versuch ist sehr hübsch und überraschend, und dabei ganz einfach. Es dürfte sich empfehlen, die richtige Stelle des Handgelenkes vor dem Experiment zu suchen und sie durch einen schwarzen Punkt zu bezeichnen.