Die Projektions-Kunst (1909)

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224 Der Projektions-Apparat. schraube mit großem Kopf angebracht, mittelst der man die Bank auf unebenem Tisch stabil einstellen kann. Das Gehäuse des Apparates läßt sich von der Bank ab- heben, ist aus feinstem Stahlblech gefertigt und mit Holzboden versehen, zwei rechts und links über die Gleitschienen grei- fende Leisten fixieren die richtige Stellung auf der Bank. An dei Seite des Gehäuses ist eine Iiire mit Beobachtungsglas an- gebracht, an der Rückseite eine nach oben herausschiebbare Tür, deren Unterteil sich aufklappen und schräg einstellen läßt, so daß die Triebe der Lampe zur Projektion gut zugänglich sind; zur Herstellung eines vollständigen Lichtabschlusses ist ein Vorhang vorgesehen. Für den Abzug der heißen Luft aus dem Gehäuse hat die Laterne oben einen umgebogenen Kamin- aufsatz, während durch seitlich unten angebrachte Öffnungen fiische Luft nachströmen kann. In der Vorderwand des Ge- häuses befindet sich, in einem eingesetzten Rohrstück montiert, die erste Linse des Doppel-Kondensors, welche die von der Lichtquelle ausgehenden Strahlen parallel macht. Die zweite Linse des Kondensors ist in einem besonderen, auf der op- tischen Bank gleitenden Fuße angebracht. Diese Anordnung gestattet, zwischen den beiden Linsen einen weiter unten be- schiiebenen Apparat für Horizontalprojektion einzuschieben. Der Durchmesser der Kondensorlinsen ist 115 mm; dieses Maß wurde gewählt, indem es einerseits hinreichend groß ist, um die in Betracht kommenden Versuche gut wiederzugeben, ander- seits abei auch nicht so groß, daß der Apparat dadurch wesent- lich verteueit würde. Der Projektionskopf auf beweglichem Schlitten ist ein Porträtobjektiv Petzvalscher Konstruktion von etwa 20 cm Brennweite; dieses gibt auch für Apparate größerer Ausdehnung genügende Tiefenschärfe, liefert aber dabei auch ein hinreichend großes Bildfeld. Vor und hinter dem Objektiv sind Stelltischchen mit Schlittenführungen angebracht zur Auf- nahme von Apparaten, Prismen usw. Wird der Apparat lediglich zur direkten Projektion ge- braucht, so schiebt man den Fuß mit der zweiten Kondensor- linse dicht gegen die Laterne; ein an dem Fuß angebrachter kurzer Messingtubus, der sich fest gegen das Gehäuse legt, ver-