Die Projektions-Kunst (1909)

Record Details:

Something wrong or inaccurate about this page? Let us Know!

Thanks for helping us continually improve the quality of the Lantern search engine for all of our users! We have millions of scanned pages, so user reports are incredibly helpful for us to identify places where we can improve and update the metadata.

Please describe the issue below, and click "Submit" to send your comments to our team! If you'd prefer, you can also send us an email to mhdl@commarts.wisc.edu with your comments.




We use Optical Character Recognition (OCR) during our scanning and processing workflow to make the content of each page searchable. You can view the automatically generated text below as well as copy and paste individual pieces of text to quote in your own work.

Text recognition is never 100% accurate. Many parts of the scanned page may not be reflected in the OCR text output, including: images, page layout, certain fonts or handwriting.

Der Projektions-Apparat. 227 dieser Anordnung haben wir also Horizontalprojektion. Eine Seitenwand des Horizontal-Apparates ist aufklappbar einge- richtet, so daß der Spiegel, sowie auch die oben eingelassene Linse gut zugänglich sind. Der das Objektiv haltende Träger ist reichlich weit von der Linse entfernt montiert und es können mithin selbst recht breite Gegenstände ungehindert aufgelegt und zur Projektion gebracht werden. Die Umänderung von der direkten Projektion in die hori- zontale geht bei diesem Apparate, wie beschrieben, äußerst be- quem und rasch vor sich: es braucht eben nur der Spiegel her- auf- oder heruntergeklappt zu werden. Außerdem können, was sehr praktisch ist, die in den beiden Arten der Projektion zui Verwendung kommenden Instrumente, Küvetten, Bildhalter usw. bei der Umänderung stehen bleiben; es braucht nichts weggeräumt zu werden. Man besitzt in diesem Apparat so- zusagen zwei Skioptikons, von denen das eine für horizontale Projektion eingerichtet ist, das andere für direkte, und die ab- wechselnd benutzt werden können. Seine Verwendbarkeit in dieser Anordnung ist infolgedessen eine sehr vielseitige. Für die Darstellung von Laternbildern wird man in der Regel die direkte Projektion benutzen; zuweilen ist jedoch die Horizontalprojektion vorzuziehen. Bei Anwendung der letz- teren hat der Projizierende das Glasbild stets vor Augen und kann es betrachten, während er den dargestellten Gegenstand bespricht; er kann bequem mit einem kleinen Stäbchen auf die- sen oder jenen Punkt des Programms deuten, um die Aufmerk- samkeit der Zuschauer auf die richtige Stelle des Bildes zu lenken. Des weiteren ist man hier in der Lage, während der Projektion bei Diagrammen und dergleichen (solche werden auf sogen. Diagrammplatten mit Tinte und Feder genau wie auf Papier gezeichnet) einen fehlenden Buchstaben usw. einzu- zeichnen; ja man kann auf einer neuen Diagrammplatte, die man auf die obere Linse legt, wie sonst auf der Tafel eine Skizze entwerfen und, indem diese gleichzeitig projiziert wird, vergrößert vor den Augen der Zuschauer entstehen lassen. 15 *