Die Projektions-Kunst (1909)

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Mischfarben. 245 Halbkreis von weißem Licht. Wenn man aber vor das Objektiv ein Glasprisma hält, nimmt der Halbkreis die natürlichen Far- ben des Regenbogens an; zugleich aber wird durch die Strahlenbrechung seine Lage durchaus verändert, und um ihn wieder auf die Wand zu bringen, müssen wir die Laterne auf- richten, wie Fig. 125 zeigt; oder wir drehen sie seitlich und halten das Prisma aufrecht, aber hierzu ist schon ein sehr breites Prisma erforderlich, am besten ein Schwefelkohlenstoff- prisma. Mit zwei Laternen läßt sich ein prachtvoller Effekt hervorzaubern; mit der einen projiziert man eine Ansicht, etwa vom Niagarafall, und mit der anderen lassen wir den Regenbogen erscheinen. Fig. 125. Künstlicher Regenbogen. Mischfarben. Nach einer Angabe Tyndall’s unterscheidet schon Chr. E. Wünsch (Leipzig 1792) sehr scharf zwischen der Mischung von Farbstoffen oder Pigmenten und Spektralfar- ben. Bei der Mischung von Farbstoffen erhält man, wie die spektrale Zerlegung zeigt, das Licht der nicht absorbierten so- genannten durchgelassenen Farben, z. B. bei Verwendung von Rot und Blau; Grün. Mischt man hingegen rote und blaue Licht färben, so erhält man weiß. Sehr effektvoll läßt sich dies nach Thomson mit Hilfe zweier elektrischer La- ternen zur Darstellung bringen; man kann aber auch mit einer Laterne auskommen.