Die Projektions-Kunst (1909)

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252 Fluoreszenz-Erscheinungen. ist ein schmaler Spalt ausgeschnitten, wie aus der Zeichnung ersichtlich. Legt man hierauf noch eine dritte nicht drehbare Glas- scheibe, auf die eine Figur, z. B. ein Chamäleon gemalt ist, so verändert diese während des Drehens des Rades fortwährend ihre Farbe. Mit derselben Vorrichtung lassen sich auch wirklich stro- boskopische Bilder, z. B. schwimmende Fische, aus einer Flasche springende Teufel, Schlittschuhläufer usw. vorzeigen. Fluoreszenz-Erscheinungen. Nur blaue, violette oder ultraviolette Strahlen sind fähig, diese Erscheinung hervorzurufen; man erhält sie, indem man Lichtstrahlen (Sonne, elektrisches, Magnesium- oder Kalk- licht) durch blaues oder violettes Glas, oder durch eine Auf- lösung von schwefelsaurem Kupferoxyd-Ammoniak gehen läßt; oder besser noch, indem man ein reines Spektrum erzeugt. Die besten Wirkungen erzielt man mit einem Quarzprisma. Folgende Substanzen zeigen besonders schöne Fluores- zenz. Von festen Körpern sind es das Uratiglas, wie es vielfach zu Geißler’schen Röhren Verwendung findet, und Barium platincyanur, eine Substanz, die zur Herstel- lung^der Röntgenschirme dient. Intensiv rot fluoresziert ein Chlorophyll - Auszug von grünen Efeublättern oder Pfef- ferminztee, wenn man als Extraktionsflüssigkeit Äther nimmt. Grüne Fluoreszenz geben Auszüge von Curcuma, Stech- apfelsamen, Nachtschatten, Brasilienholz, sehr verdünnte Lösungen von Fluorescein. Blaue Pe- t 1 oleum, Chininlösungen und ein Auszug der Rinde der Roßkastanie. Hier genügt es schon, einige kleine Rindenstücke etwa 10 Minuten in einem Liter kalten Wassers ausziehen zu lassen. Die Chininlösung bereitet man, indem man etwas schwefelsaures Chinin mit Wasser öfters umschüttelt und dann mit etwas Weinsteinsäure versetzt. Die Fluoreszenz