Die Projektions-Kunst (1909)

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Interferenz-Erscheinungen. 253 zeigt sich schon, wenn man die Lösungen in Literkolben bringt und letztere in den schmälsten Teil des Lichtkegels der Laterne hält. Schiebt man nun in die Bildbühne far- bige Gelatinefolien, so ergibt sich, daß bei rotem Licht die Fluoreszenz voll- ständig verschwindet. Sehr hübsch lassen sich diese Erscheinungen zeigen, wenn man nach Entfernung des Projek- tionskopfes und der vorderen Konden- sorlinse ein paralleles Strahlenbündel aus der Laterne austreten läßt und die- ses mit Hilfe eines unter 45° gegen die optische Achse geneigten Spiegels in ein auf dem Tische stehendes größeres Becherglas, das mit der fluoreszierenden Flüssigkeit gefüllt ist, fallen läßt (Fig. 134). Setzt man nun zwischen Spiegel und Flüssigkeit eine Linse von 8 — 10 cm Durchmesser, so erscheint in der Flüssigkeit ein schön gefärbter Lichtkegel. Verwendet man hierbei eine Mischung der Fluoreceinlösung und den Aus- zug der Roßkastanienrinde, so erkennt man bei genauer Be- trachtung, daß die Spitze des blauen Lichtkegels höher liegt. Die blauen Lichtstrahlen haben eine kürzere Wellenlänge und werden deshalb stärker gebrochen. Fgi. 134. Interferenz-Erscheinungen. Farben dünnerSchichten. Man stelle eine kleine flache Schale von etwa 20 zu 30 cm auf den Tisch, erhöhe sie, wenn nötig, mit einem hölzernen Untersatz und fülle sie unge- fähr U /2 cm hoch mit Wasser, das mit Tinte schwarz gefärbt ist. Bei Projektion mit Kalk- oder Bogenlicht richte man den hinteren Teil der Laterne in die Höhe, so daß der parallele Lichtstrahl vom Laternenansatz, aus dem das Objektiv entfernt ist, auf das Wasser auffällt und nach dem Schirm reflektiert