Die Projektions-Kunst (1909)

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258 Polarisation. noch einige Instrumente und zwar für die Versuche in paralle- lem Licht ein geeignetes Objektiv zur Projektion der Präparate sowie eine zweite Polarisationsvorrichtung, welche als „Ana- lysator“ bezeichnet wird. Als solcher dient am besten ein Nicol’sches Prisma. In Figur 135 ist das Objektiv mit y be- zeichnet, der Nicol mit z. Letzter ist in ein Messingrohr gefaßt und derart auf das Objektiv gesetzt, daß man ihn leicht drehen kann. Versuche mit dem Polariskop. 1. Man bringe das Nicol’sche Prisma vor das Objektiv und stelle so ein, daß alles Licht hindurchgeht. Wenn man jetzt das Prisma dreht (Strahl als Achse dienend), so wird allmählich das Licht auf der Wand abnehmen und sich fast oder gänzlich verlieren. Dreht man weiter, so kommt das Licht wieder und erhält seine höchste Intensität, wenn man das Prisma um 90 Qrad von dem Punkt an, wo das Licht erlosch, gedreht hat. 2. Man drehe das Prisma so, daß kein Licht auf die Wand fällt. Nun schiebe man zwischen Polariskop und Objektiv ein dünnes klares Glimmerplättchen ein; das Licht erscheint dann wieder auf dem Schirm. Wenn das Glimmerplättchen nicht mehr als J /2 Millimeter dick oder noch dünner ist, wird das Licht schön blau, rot oder grün. Dreht man das Glimmer- plättchen in seiner eigenen Ebene, so treten diese Farben nach- einander hervor; ebenso wenn man die Glimmerplatte in ihrer Lage beläßt und das Prisma dreht. 3. In gleicher Weise werden dünne Selenitplättchen vor- gezeigt. Die verschiedenen Dicken geben andere Farben, die oft sehr schön sind. 4. Figuren in Glimmerplättchen. — Man nehme eine klare dünne Glimmerplatte von 8 Zentimeter Durchmesser, halte sie in das polarisierte Licht, um zu sehen, ob sie lebhafte Farben liefert, was sie jedenfalls tut, wenn sie dünn genug, d. h. nicht dicker als % Millimeter ist. Wenn das Plättchen ganz gleich- mäßig dick ist, wird die Farbe auf der Wand ebenfalls eine gleichmäßige sein. Nun zeichnet man mit Bleistift die Umrisse