Die Projektions-Kunst (1909)

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Polarisation. 259 einer Figur, z. B. eines sechsstrahligen Sternes, auf die Platte, und schneidet diesen Linien entlang mit einem scharfen Messer etwa ein Viertel der Dicke des Qlimmerplättchens ein. Mit einer Nadel spaltet man die außerhalb des Figurenumrisses stehende Fläche, soweit wie das Messer eingedrungen ist, ab, so daß man ein etwas erhabenes Bild oder Figur erhält. Wenn man diese Platte jetzt im polarisierten Lichte betrachtet, wird die Figur eine andere Farbe zeigen als der Grund. Figuren aller Art lassen sich auf diese Weise hersteilen. Aus Selenit geschnittene Figuren sind viel schöner, aber dies Material ist sehr schwer zu bearbeiten, und man tut bes- ser, solche Sachen zu kaufen. Hübsche Figuren von Schmetter- lingen, Vögeln, Blumen und Früchten findet man im Handel. m 5. Schnell gekühlte Glasstücke von regelmäßiger Form, Vierecke, Dreiecke, Kreise, von ungefähr 8 Millimeter Dicke, 25 bis 50 Millimeter Durchmesser bilden recht hübsche Objekte für das Polariskop. Stücke von dickem Glas, Scherben von Glasgefäßen und Glasstöpsel zeigen oft das Doppelbrechungs- vermögen. Zwei schnell gekühlte Glasplatten von viereckiger Form kreuzweise gestellt, geben im polarisierten Licht schöne regenbogenfarbige Fransen. 6. Um darzutun, wie die Doppelbrechung im Glas sich entwickelt, nehme man ein Stück dickes ebenes Glas und stelle es mit der Kante auf ein zur Rotglühhitze gebrachtes Stück Eisen; dies projiziert man im poralisierten Strahl, mit dem Prisma an der gewöhnlichen Stelle. Sowie das Glas sich er- wärmt, entwickeln sich Farben auf der Wand in symmetri- schen, der Form des Glasstückes entsprechenden Formen. 7. Ein Glasstab, 12 Millimeter dick, 25 Millimeter breit und 15 bis 20 Zentimeter lang, wird zwischen Linse und Prisma ge- halten und mit den Fingern ein wenig gebogen. Durch dieses Biegen entsteht Doppelbrechung, die sich durch helle oder dunkle Streifen oder Farben zu erkennen gibt. — Versuche im konvergenten polarisierten Licht. Kristall- platten, welche in einem bestimmten Winkel zur optischen 17 *