Die Projektions-Kunst (1909)

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Chemische Versuche. 267 arme an) und daß der Streifen einen Winkel von 45 Grad mit dem Horizont bildet. Bei der in Fig. 144 dargestellten Ver- suchsanordnung ist ein sog. Ellbogen-Polariskop benützt, wel- ches indessen den Nachteil bietet, daß die Strahlen zur Seite abgelenkt werden und der Apparat daher im Winkel zur Wand aufgestellt werden muß. Zwischen Polariskop und Objektiv ist zur Einführung des Glasstreifens ein freier Raum von etwa 2% cm erforderlich. In diesen Zwischenraum wird der Glas- streifen eingeschoben und zwar so nahe an seinem Mittelpunkt wie möglich. Die ganze Aufstellung des Apparates wird aus der Abbildung ersichtlich. Man drehe das Prisma N (Strahl als Achse dienend) bis sich das Licht auf der Wand ganz ver- liert und lege ein dunkles Tuch über die Vordervorrichtung, da- mit alles zerstreute Licht abgehalten wird. Nun ziehe man ein feuchtes Flanelltuch über die untere Hälfte des Glasstreifens, bis man einen scharfen, aber durchaus klaren Ton hört, der von den Schwingungen des Glases herrührt. Es verlängern oder verkürzen sich nämlich hierbei seine zwei Hälften in rascher Aufeinanderfolge, seine beiden Enden sind daher in einem Zu- stande rascher Schwingung. Bei jedem Reiben mit dem Tuch leuchtet eine schöne, glänzende Scheibe auf dem Schirm auf. Stellt man statt dessen vor dem Polarisator eine Platte von nicht gekühltem Glas auf, so erhält man eine Reihe schön gefärbter Ringe, die von einem schwarzen Kreuz durchschnitten sind. Bei jedem Reiben mit dem Tuche werden nicht nur die Ringe zerstört, sondern es werden dadurch auch komple- mentär gefärbte erzeugt und das schwarze Kreuz wird für einen Augenblick durch ein weißes ersetzt (Fig. 137 und 138). Chemische Versuche. Zur Anstellung von chemischen Experimenten, auch zum Lorzeigen von kleinen Fischen, Larven und dergl. ist die in Fig. 122 abgebildete Glasküvette recht nützlich. Diese wird aus zwei Spiegelplatten von 10X12 Zentimeter gebildet, die auf einen Kautschukstreifen geschraubt werden.