Die Projektions-Kunst (1909)

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268 Chemische Versuche. Ferner braucht man einige Qlaspipetten ohne Ball, einige Fla- schen mit Präparaten, wie unten angegeben. Nachdem man die Küvette zu drei Vierteln mit Wasser ge- füllt und sie anstatt eines Bildes in das Skioptikon gesetzt, kann man damit folgende Experimente vorführen: 1. Man tröpfelt etwas Auflösung von schwefelsau- rem Kupferoxyd (Kupfervitriol) hinein und mischt es gut mit dem Wasser: dann bringt man mittelst der Pipette etwas verdünntes Ammoniak hinzu; auf der Wand bilden sich schwarze Sturmwolken, die wie durch einen Wirbelwind durch- einander gejagt werden; allmählich aber verschwinden diese Wolken, und es bleibt eine klare himmelblaue Färbung. Indem man nun etwas verdünnte Schwefelsäure hineinbringt, wiederholt sich die Erscheinung. Sobald die Wolken aufs Neue entschwunden sind, läßt man aus einer kleinen Pipette einige Tropfen Auflösung von gel- bem Blutlaugensalz hineinfallen; hierdurch bilden sich schöne rote Wolken von Ferrocyankupfer. 2. Man spült die Küvette aus, oder nimmt eine neue, füllt sie wie zuvor mit Wasser und setzt Lakmustinktur hinzu, bis die Flüssigkeit purpurblau erscheint. Nun bringt man einige Tropfen sehr verdünnter Säure hinzu. Auf der Wand zeigt sich ein schöner Sonnenuntergang mit Wolken in verschiedenen Färbungen. Wenn das ganze Feld rot geworden, kann man es durch Zusatz von Ammoniak wieder blau färben. 3. Man verfährt ganz wie vorhin, nur nimmt man statt des Lakmus Auflösung von Cochenille, dessen rote Farbe wird durch verdünnte Säure in prächtiges Gelb, durch Ammoniak in schönes Purpur verwandelt. 4. Füllt man die Glas-Küvette mit einer dünnen Lösung von Anilin-Violett in Wasser und setzt sie anstatt des Bildes in das Skioptikon, so sieht man die früher weiße Wand schön purpurrot gefärbt, tröpfelt man dann aber wenig verdünnte Schwefelsäure hinzu, so verwandelt sich die purpurrote Farbe