Die Projektions-Kunst (1909)

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Chemische Versuche. 269 plötzlich in ein prachtvolles Grün. Durch Zusatz von einer Alkalilösung wird die rote Farbe wieder hergestellt. 5. Füllt man die Küvette mit einer höchst verdünnten Eisenchlorid- (nicht Eisenvitriol-) Lösung und läßt einen Trop- fen Rhodankalium hineinfallen, so wird die vorher wasserhelle Flüssigkeit plötzlich blutrot. Rhodankaliumlösung ist ebenfalls farblos. 6. Ein heißer wässeriger Extrakt von getrockneten Rot- kohlblättern wird durch Zusatz von Schwefelsäure ebenfalls schön grün gefärbt. 7. Einen prachtvollen und eigentümlichen Anblick auf dem weißen Schirm gewährt die Entwicklung der Kohlensäure. Man füllt die Küvette nämlich mit einer konzentrierten Lösung von doppeltkohlensaurem Natron oder auch mit einer Lösung von Pottasche in Wasser; wirft man dann zuweilen ein Kristall- stückchen Weinstein oder Zitronensäure hinein, so erheben sich auf der Wand große stürmische schwarze Wolken. 8. Den merkwürdigen Farbenwechsel, der durch das Er- wärmen gewißer Kobaltsalze bewirkt wird, zeigt man, indem man eine Glasplatte mit einer Auflösung von Chlorkobalt und Gelatine überzieht. Wenn man dies auf die Wand projiziert, erhält man einen rosafarbenen Lichtkreis, der durch den Ein- fluß der Wärme in Tiefbau übergeht. An einem kalten feuchten Ort kehrt die anfängliche Rosafärbung wieder zurück. 9. Viele von vorstehenden und anderen chemischen Reak- tionen lassen sich auch nebeneinander oder gleichzeitig auf dem Schirm zur Darstellung bringen. Man wählt dazu die Kü- vette etwas größer, etwa in den Dimensionen 3X12X12 cm, und füllt sie, um das durch die Wärme der Lichtquelle verur- sachte Auftreten der Luftblasen zu vermeiden, mit ausgekoch- tem und wieder abgekühltem Wasser. Dann bohrt man in eine Kork- oder Fiolzplatte von 1% X 4 X 13 cm 4 bis 5 Löcher von der Weite eines Reagenzrohres nebeneinander und paßt Rea- genzrohre von etwa 12 cm Länge hinein. Beschickt man diese mit Salzlösungen usw. und setzt sie in den Glastrog, so kann