Die Projektions-Kunst (1909)

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270 Chemische Versuche. man der Reihe nach die Einwirkung verschiedener Reagenzien zeigen. Die Einführung der Röhren in die mit Wasser ge- füllte Küvette verhindert die bei den runden Glasröhren auf- tretende und das Bild auf dem Schirm stark beeinflußende To- talreflexion. 10. Die Art des sich bildenden Niederschlags erkennt man bei folgenden Versuchen. In eine der Reagenzröhren bringt man eine Lösung von Zinksulfat und gibt einige Tropfen Am- moniak hinzu. Man beobachtet einen käsigen langsam fallen- den Niederschlag. Beschickt man ein zweites Reagenzrohr mit einer Lösung vom Baryumchlorid und träufelt einige Tropfen Schwefelsäure dazu, so entsteht ein kristallinischer Nieder- schlag, der durch sein rasches Sinken Zeugnis ablegt für das Gewicht des Salzes (Schwefelsaures Baryum, Schwerspat), das sich gebildet hat. 11. Um die Grundlagen der chemischen Prozesse, welche die photographische Praxis beherrschen, zu veranschaulichen, kann man folgende Versuche anstellen. Man füllt ein Reagenz- rohr mit Kochsalzlösung und setzt eine verdünnte Lösung von salpetersaurem Silber (Höllenstein) hinzu. Es bildet sich ein weißer Niederschlag von Chlorsilber, der, weil für Licht un- durchlässig, im Projektionsbilde schwarz aussieht. Fügt man nun eine Lösung von unterschwefligsaurem Natron (Fixiersalz) dazu, so verschwindet der Niederschlag. Hierdurch ist in ver- ständlicher Weise die Wirkung des Fixiernatrons gegeben. 12. DerBleibaum. Man fülle die Glasküvette mit sehr verdünnter Auflösung von essigsaurem Blei und stelle mit einem Objektiv von sehr kurzer Brennweite (etwa 25 Milli- meter, wenn man ein solches hat), ein. In die Lösung setze man einen sehr schmalen Zinkstreifen, nicht dicker als eine gewöhn- liche Nähnadel. Ein solches Stück kann man leicht mit der Schere aus einer Zinktafel schneiden. Sogleich bildet sich auf dem Zink ein Niederschlag von Blei, anfangs in wunderschönen farnartigen Blättern, die allmählich zu einem Wald anwachsen. Anstatt der kleinen Küvette kann man eine größere anwenden, mit einem Objektiv von längerer Brennweite, das also weniger