Die Projektions-Kunst (1909)

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Pflanzenphysiologische Experimente. 1. Die eigentümliche Tätigkeit grüner Pflanzen, durch welche aus anorganischen Salzen des Bodens, aus Wasser und Kohlensäure der Luft unter dem Einflüsse des Lichtes orga- nische Substanz gebildet wird, nennt man Assimilation. Hierbei wird der Sauerstoff abgeschieden und zwar um so lebhafter, je intensiver das Licht ist. Stellt man diesen Vorgang mit der Laterne dar; so läßt sich auch die Bedeutung des Lichtes dabei erkennen. Eine Glasküvette wird mit etwas kohlensäurehal- tigem Wasser (Selterswasser eignet sich dazu) gefüllt und in diese ein frisch abgeschnittener Zweig der Wasserpest (Elodea cannadensis) so hineingesetzt, daß die Schnittfläche etwa 4 bis 5 cm unter dem Wasserspiegel liegt. Sofort steigen in rascher Folge Sauerstoffblasen auf. Hält man nun zwischen Kondensor und Küvette farbige Gläser und zwar von Rot aus die in den Farben des Spektrums, so steigt zunächst die Zahl der Gasblasen bis zum Gelb, um dann abzunehmen bis zum Violett. Zählt man für jede Farbe die Zahl der Blasen etwa 1 Minute lang, so hat man einen Maßstab für die Wirksamkeit der Strahlen. Das Experiment zeigt, daß die sogenannten akti- nischen oder chemisch wirkenden Strahlen hier fast unwirksam bleiben. Es sind also alle Lichtsrahlen chemisch wirksam, aber die einen für andere Prozesse als die anderen. Will man nach- weisen, daß die aufsteigenden Blasen wirklich Sauerstoff sind, so braucht man nur eine größere Menge aufzufangen und mit einem glimmenden Span zu untersuchen. 2. Sehr hübsch lassen sich die Erscheinungen der Os- mose, d. i. die Eigentümlichkeit kapillarer Scheidewände. Flüssigkeiten von verschiedenem spezifischem Gewicht mit un- Liesegang, Projektionskunst. 12. Aufl. iq