Die Projektions-Kunst (1909)

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274 Pflanzenphysiologische Experimente. gleicher Geschwindigkeit diffundieren zu lassen, mit der La- terne vorführen. Am besten zeigen die Erscheinung tierische Häute und Pflanzenmembranen, wie denn überhaupt die Os- mose im Leben der organischen Zelle die größte Rolle spielt. Eine Zelle läßt sich nun nach Traube in folgender Weise her- stellen. Man beschickt die Glasküvette mit einer Lösung von Kupfersulfat, deren Konzentration man durch Vorver- suche ermittelt. In diese Flüsigkeit bringt man dann mit Hilfe einer sehr spitz ausgezogenen Pipette einen Tropfen von ge- sättigter gelber Blutlaugensalzlösung. An der Be- grenzung des kugelförmigen Tropfens bildet sich eine Nieder- schlagsmembran von Ferrocyankupfer, die für das Salz un- durchlässig ist, wohl aber dem wässrigen Lösungsmittel den Durchtritt gestattet. Man hat also in der Haut ein moleku- lares Sieb. Durch das Eindringen des Wassers nimmt die Zelle an Umfang zu, sie. wächst, während die um sie herum liegenden Schichten der Kupfervitriollösung konzentrierter werden und infolge ihres größeren spezifischen Gewichtes in Schlieren zu Boden sinken.