Die Projektions-Kunst (1909)

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276 Experimente mit dem Horizontal-Apparat. lauge ausgewaschen, gut ausgespült und abtropfen gelassen, nicht trocken gewischt. Man gießt dann etwas ganz reines Wasser hinein und läßt einen einzigen Tropfen Korianderöl darauf fallen. Dieses verteilt sich sofort zu einem großen, kreisförmigen Feld, das sofort in ein moosartiges Muster über- geht, und dann in unzählige kleine Kügelchen sich trennt. Nimmt man statt des Korianderöls Zimrntöl, so entsteht auch hier anfangs ein kreisrundes Feld, aus dem aber nach und nach im Innern kreisrunde Öffnungen aufbrechen, die sich aus- dehnen und fortwährend verändern. 2. Sehr hübsche elektrische Versuche lassen sich mit der Vertikal-Laterne vorzeigen. Man biege ein Stück Platin- oder Zinndraht zu einem Ring, der gerade in den Rand einer der oben erwähnten Glasschalen paßt, fülle die Schalen mit starker Lösung von Zinnbichlorid, tauche ein anderes Stück Draht in die Mitte der Lösung und verbinde es mit einer Kette von zwei bis drei Grove’schen Elementen, so daß der Draht in der Mitte den negativen, und der ringförmig gebogene Draht den positiven Pol bildet. Es werden von der Mitte aus schöne me- tallische Kristalle nach dem Rande zu wachsen und das ganze Bildfeld bedecken. Macht man das Experiment mit der ge- wöhnlichen Laterne in einer Stehküvette (siehe betr. S.), so fallen die Metallplättchen durch ihre Schwere bald zu Boden, während sie hier auf dem Boden der Schale ruhen; die Lösung soll nämlich nur 3 Millimeter hoch stehen. 3. Eine ganze Reihe von Experimenten, die mit Hilfe der Vertikallaterne einem großen Auditorium vorgeführt werden können, bietet die Lehre vom Magnetismus. Mit einem Trop- fen Siegellack kittet man in der Mitte einer Glasplatte eine Nadelspitze und setzt darauf eine Magnetnadel von 6 8 cm Länge. Versieht man die Glasplatte mit einem Gelatineüber- zug, so kann man leicht mit Tusche oder Tinte eine Gradteilung darauf anbringen, der man zweckmäßig einen Durchmesser von 9 cm gibt. Es genügt eine Teilung von 5 zu 5 Grad; jedem Gradstrich gibt man eine Länge von y 2 cm; bei 30°, 60° usw. nimmt man die Striche 1 cm lang. Mit einer zweiten Nadel