Die Projektions-Kunst (1909)

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Stereoskopische Projektion. 283 Anzahl von Stereoskopen würde die Projektion von Stereo- skopbildern zwecklos sein. Die meist gebräuchlichen Stereoskope, die aus zwei Linsen- stücken bestehen, lassen sich hier nicht verwenden, weil die Brennweite der Linsen zu kurz ist; überhaupt kann man hier keine Linsen-Stereoskope gebrauchen, da die Brennweite der Linsen mit dem Abstande der einzelnen Zuschauer von der Wand variieren müßte. Es sind daher Prismen-Stereoskope zu benutzen, die sich — durch mehr oder weniger Neigen der Prismen zueinander — auf die jemalige Entfernung vom Bilde einstellen lassen. Auch kann man sich eines einfachen „Stereo- monokels“ bedienen, welches aus einem besonders geschliffenen Prisma oder zwei kleinen Spiegeln besteht und vor ein Auge gehalten wird. Hans Schmidt empfiehlt als sehr praktisch die Knight’sche Vorrichtung, die so einfach ist, daß sie sich jedermann leicht anfertigen kann. Man braucht dazu zwei kleine Spiegel und eine Pappschachtel mit einer Bodenfläche von 11 X 14 cm Größe und einer Höhe von etwa 4 cm. Die eine Schmalseite bekommt zwei Schaulöcher für die Augen. Im Innern der Schachtel, und zwar nach der andern Seite zu, werden zwei kleine Spiegel derart angebracht, daß einer unter einem halben rechten Winkel der einen Schauöffnung gegenübersteht. Der zweite, drehbar angeordnete, ist ungefähr parallel zu diesem Spiegel und vor ihm befindet sich in der Schachtelwand eine entsprechend große Öffnung. Die gleiche Wand enthält eine weitere Öffnung gegenüber dem zweiten Schauloch. Während das eine Auge durch die Schachtel hindurch direkt auf die Pro- jektionswand sieht und dort eines der Bilder erblickt, bekommt das andere Auge sein Bild durch Vermittlung der Spiegel zu sehen. Um die stereoskopische Wirkung zu erzielen, ist es nur erforderlich den drehbaren Spiegel so einzustellen, daß die beiden Teilbilder zur Deckung gelangen. Eine andere sehr sinnreiche Anordnung der stereoskopi- schen Projektion gibt A. Stroh folgendermaßen an. Es werden zwei Nebelbilderapparate nebeneinander aufgestellt und in jeden wird von einem Paar durchsichtiger Stereoskopbilder