Die Projektions-Kunst (1909)

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Die Laterne im Dienste des Theaters. Nichts ist mehr dazu geeignet, den Effekt einer Vorstellung auf der Bühne zu erhöhen und dem Zuschauer überraschende Szenen vor Augen zu führen, als die Laterne, die denn auch schon an vielen Theatern zu Hilfe gezogen wird. Indem der Apparat hinter Felsen, massiven Säulen usw. dem Zuschauer verborgen ist, lassen sich die schönsten Bilder und Erscheinungen auf der Biihne vorführen. Während in einer Szene die Mannschaften zwischen Eisstücke eingeklemmt sind, ist auf einmal hinter den Eisbergen die Glut des Nord- lichtes zu erblicken; oder, Marinesoldaten sind auf ein Riff verschlagen worden, um welches die Wellen toben — plötzlich läßt der Sturm nach, ein farbenprächtiger Regenbogen er- scheint und bald darauf naht sich ein Schiff, um die Unglück- lichen zu retten; oder in einem Ausstattungsstück ist der Vesuv zu sehen — plötzlich bricht eine Eruption aus und Feuer und Rauch steigen von dem stattlichen Bergkegel auf. Besonders wirkungsvoll ist die Laterne bei pantomimi- schen Darstellungen. Sie wird hierfür möglichst weit von der Bühne aufgestellt und wirft ihr Licht von hinten auf den Hinter- grund, von dem ein Stück für diesen Zweck durchsichtig ge- macht ist. Ein Clown und ein Hanswurst lustwandeln in einem Zauberpalast; ein Harlekin tritt auf und klopft mit seinem Zauberstabe an die Wand — da erscheint mitten in der Luft eine schöne Fee, und als der Clown vorspringt, um sie zu fan- gen, 'ist sie plötzlich verschwunden. Einen eigentümlichen Effekt kann man erzielen, wenn man auf der Rückseite eines transparenten Hintergrundes gewisse Worte oder Zeichen malt, die dann in dem betreffenden Augen-