Die Projektions-Kunst (1909)

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300 Die Laterne im Dienste des Theaters. teil der Bühne S war mit dicken Gardinen verhängt, nur ein Raum von einigen Füßen in der Mitte war offen gelassen, der einen Blick auf die Rückseite der Bühne S gestattete. Man sah diese durch eine große unbelegte Spiegelglasplatte C von 4 bis 5 Meter Hohe, die in einem Winkel von ungefähr 50° geneigt war. Dieses Glas bemerkt man selten, wenn man nicht be- sonders darauf achtet. Die Laterne, welche den „Geist“ B beleuchtet, steht hinter dem Vorhang rechts und setzt ihn in helles Licht. Da der „Geist“ weiß gekleidet ist, wird eine Menge Licht von ihm nach allen Richtungen hin reflektiert, und ein Teil der Lichtstrahlen, die auf das Glas bei R fallen, wird wiederum nach L hin reflektiert, wo es dem Zuschauer so er- Fig 156. Bühne scheint, als ob das Bild des Geistes sich in C befände, nämlich so weit hinter R, wie die Entfernung von R nach D beträgt. Alle Lichter im Saale müssen gelöscht sein, nur die vom „Geist“ reflektierten Lichtstrahlen dürfen hineingelassen wer- den. Hinter B ist ein schwarzes Tuch auf gehängt. Die mit dem Geiste sich unterhaltende Person auf der Bühne befindet sich bei D. Sie kann natürlich von dem Geiste nichts sehen und muß ihre Bewegungen vorher unter Leitung des Dirigenten gut einstudiert haben. Die sehr umständlichen Vorrichtungen zur Vorführung der Geistererscheinungen werden die meisten abhalten, diesen Ver- such anzustellen. Man kann aber im Kleinen ohne Kosten sich ein Modell des Apparates machen und mit einem Skioptikon