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g 2. innere SBerf)ältniffe. 6 nidjt mit Uttredjt nad;gefagt. 9Bol)nuttg, Kleibung, Speife roaren ein* fad;; bie SBaffen roaren if>r liebfter Sdpnud; bie Sauptbefdjäftigung mar 3 a 9 ^ unb Kriegsübung; baraus erflären fid) bie altgermanifd)en tarnen, 3. 53 . ©bewarb, Sernfjarb, ©ertrub (©er = Speer). Saus* toefen unb gelbbau leiteten bie grauen, bie fid; ba3U ber Sllaoen bebienten. Son ben Kelten lernten bie ©ermatten ben ©ebraudj ber <Bron3e, bann bes ©ifens. Die häufigen ©clage bei Sier unb SRet roaren oerbunben mit ©cfong, Sd)roerttoit3 unb Seratung gemeinfamcr 5lngelegenl)eiten. 2 . Stftnbc. Das Soll jerfiel in greie unb Unfreie, ©eben ben ©erneinfteien gab cs ©belinge; fie gehörten benjenigen ©e* fd;Ied;tern an, bie burd) altes §elbentum oor aitberett Ijeroorragten unb i^re Sbftammung oon ben ©öttern Verleiteten; befonbere Sorredfte befaßen fie nid)t. Die greien (Keorl, Kerl, bat) er Karl) 3eid)neten fid) baburd) aus, baf] fie bas $aar lang trugen. Die Unfreien, meift Kriegsgefangene unb bereit Sblömmlinge, bienten als leibeigene Knedjte (Sdjalle) einem §errn unb trotten leine eigentlichen Siebte, njurbett aber milb behanbelt. 3 roifd)en ben greien unb Unfreien ftanben bie greigelaffetten unb bie Jßiten (ßeute = $örige); fie gehörten meift 3U bem Sausbalte bes Serrtt. ©efonbere ©enterbe gab es bei ben alten ©ermatten nidjt, ba alles 3um ßeben Sötige im Saufe felbft non bett grauen, Knechten unb Slögben Ijergeftellt mürbe (Saus* roirtfd)aft, ©igenroirtfd)aft). Sur bas 2 Baffenfd)mieben galt als ein bes greien mörbiges §anbroerl (ngl. „Siegfriebs Sdjroert“ oon Uljlanb, bie Sage oon „SBielanb bem Sdjmieb“). 3 . Staatliche »ctfjältuiffe. 5 lus ber Sereinigung mehrerer benadjbarter gamilien entftanb eine Dorfgemeinbe; mehrere ©e* tnehtben bilbeten einen ©au, mehrere ffiaue eine Söllerfdfaft. 3 l;re getticinfanten Sngelegenbeiten beriet unb entfdjieb bie Solls* gemeittbe; alle greien traten 311 beftimmten feiten, bei Seutnonb ober Sollntonb, an einem gemeinten Orte, ber Stalftatt ober Ding* ftätte, sufammen (ßanbbing). — 5 ln ber Spifce ber ©atte ftanben bie gürften (= Sorberften, Sorneljmfteit), bie aus ben angefefjenften unb erfal)reitften Stänncrn gemäht mürben, giir ben Krieg mürbe ber tapferfte ber gürften 311m Seerfüljrer ober §er3og erhoben. Könige latnen bei einigen Stämmen früher, bei anbern fpäter auf, na* mentlicb burd) bie ©roberungsltiege. Sie mürben oon ber Solls* gemeinbe aus bem oorneljmften ©efdjledjt gewäljlt, bei bem bann SefienS* fitfjrung tfvet e Unfreie $alt> freie ftauBtolrt* fdjaft ©emelnbe (San £>criöge StÖnlge