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§ CO. 3rieörid) 3BiU)dm I. 1C9 gelber, eine 9lrt Stblöfung 1 ). 3« ben Stabten würbe bie oon betn ©rofjen tfurfürften eingeridjtete Slccife nunmehr für alle ^3ro* oi^en ein geführt. 2lbet bet ftönig, ber, ftreng geregt, alle Unter* tanen gleid) belüften wollte, machte aud) ber Steuerfreiheit bes 9 tbeis ein ©ttbe; biefer mufete oon nun an ftatt ber früher geftellten ißferbe bic fogcnanntcn SRüterpferbgelber, eine 2trt ©runbfteuer, entrichten. Siefe Steuern, ftriegsgefcille genannt, bienten 3 ur Unterhaltung bes $eeres. Sagegen würben bie fogenannten So* matten gef alte, b. h- bie ©inliinfte aus ben Sal 3 roetten (Sal 3 * ® ü fl ?,äär monopol), aus ben 3 öüen, bem Stempelnden, ber iß oft unb nor allem aus ben Somäneit 31 er Seftreitung ber anberen Äoften bes Staatshaushaltes, für bie Söerwaltung, 23eamtengehälter, SBauteu ic. oerwenbet. 2 tm ©nbe feiner ^Regierung hatte er nicht nur bie oon feinem 33ater hinterlaffenen Schulben getilgt, fonbertt aud) einen Staatsfdjatj oon 9 Millionen Salem gefammelt. ©toatsfdiaö c. Sie 9icrf)töf)flCöC würbe unparteiifd), ohne Stnfeljen ber «erfon, geübt. Sie Strafen umren meift feT;t ftreng, namentlich gegen ungetreue «Beamte; ffialgett unb plter tarnen oft 3 ur Slmoenbung; bas 5tammcrgerid)t warb ber oberfte Gerichtshof für bie Äurmart. . d. Sas $cc¥tt>efctt* Seine §auptforge aber wibmete ber .König bem $eere; täglid) wohnte er in ißotsbam ben Übungen bei. ©ine befonbere flfreube hatte er an ben „langen Kerls", feinem bortigen ßeibregiment, bie 3 ur $älftc aus anberer §erren fiänbern, oft burd) ©ewalt ober fiift, geworben waren. Sicfe ©arbe, fowie bas gan 3 e $eer, beffen 3al)I er oerbretfadjte ( 3 ulctjt 83000 SOtann bei 2 V 2 Sttitl. ©inwohnern!), würbe mit ber größten Sorgfalt unb Strenge einerer 3 iert, wobei ihm (in £alle) fein greunb prft ßeopolb oon Seffau groffe Sicnftc leiftete. Siefer, burd) feine Serbheit betannte getbf)err, führte ben eifernen fiabeftod unb ben ©leid)fd)ritt ein. Sie Offnere ernannte ber König felbft unb bulbete nur foId)e, bie tüdjtig im Sienft waren unb un* bebingt gehord)ten. 3ebcm Regiment war .ein £anbbe 3 irf (Kan* ton) 3 ur Aushebung 3 ugewiefen unb fo bie allgemeine 2 B e f; r p f I i cT; t wenigftens oorbercitet. 3. Sie Sorge beä Älöuig§ fiit* ben SSßoIjlftanb fcincä Sattbcd. 3n ber ptberuitg bes 2Bol)Iftanbes feiner Untertanen be* i) Unter „Ülblöfung" oerfteT)t man bie tSrfciiuncj einer 9taturatleiftung ober eines 3)ienftes burd) 3at)lung einer ©elbfummc.