(1928)

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ben .Spnnger geröflefe Kartoffeln (Secferbiffen, wenn nichts anderes erhalfen), ©chweQf arfoffein, wenn wie raetfi Bein $etf aufzutreiben iff, anßerbem bas nicht fchlechfe Sreßfücheneffen. 203ahre ftektflttnbm be> b«ufcf immer ber ^ofiempfang für §erj nnb DItagen, namentlich fürs 2Bas man entbehren mag, wirb aufgewogen burch manches, was ich öorher nicht geahnt. Jtie ^abc ich folche 2Inba<$t Bei einem ©ternen= Gimmel empfanden und fo mit ber ganzen ^Ttatut gelebt 9Horgeu, Slbeuö, SRittaQ, Stacht bebeufen h*« etwas, jrjeufe früh jnm 23et= fpiel ^afte es gereift, ein f alfer, bnnfiiger, weißer ÜGinfermorgen. 3$ ging mit 3°f e f «n*s Sorf rnm jum iöäcfer. Sie ©onne ging gerabe winterrot anf. üeufe gingen auch übers gelb, nra 23rof jn holen. ds mar gan$ fyimatlify, bie weißt>erfchleierte Sanbfchaft, §elb* und 23aumgruppen nnö baö liebliche Sorf, bie frifche, falte £uft. ©eelifch &t» ich mieber jiemlich in ßrbnung, bin fiolj, mitwirfen $n bürfen, fämpf eu $u bürfen für Altern, ©efchwifler, fürs liebe SSafer= Ianb, für alles, was mir bisher bas ^öchfle war. <$rür Sichtung, Äunfi, ^P^ilofop^ic, Kultur geht ja ber Kampf. (Sr if? traurig, aber groß. Sas ganje Seben hier im Jelb bnrehbringt ein erhabener Gemfi. Ser £ob ifi täglicher ©enoffe, ber alles weiht. 9Itan nimmt ihn nicht mehr feierlich und mit großen Klagen. 3Itan wirb einfach, [glicht B e S m ' über feiner SÜftajeßät. (5r if? wie manche 9Itenfcheu, bie man liebt, wenn fic auch ©^rftir^jt unb (Schauer einflößen. — (5s fommf feiner aus beut Kriege, ber nicht ein anderer geworben, ©eib atfo fröhlich in geeiburg, wie mir im $elb es find. 3tttbotf SQTotbenhaner, <5tubmt ber £anbeIshochfchu[e in 3QTünchen, geb. 8. Dltarj 1894 §u 3IZunchen, gef. 13. Segeraber 1914 ju Dtflaricourt bei gerönne. §afle bei gerönne, 9. Segeraber 1914. ... 223enn uns ein fchöner ©onnenunfergang an ben ©urapfgewäffern ber ©omme befcherf wirb, wenn ein fchöner, falter Sejembermorgen 18 ben föztfymhel bricht und bie ©onne ben roten Sehra bes @chü$en* grabens hell flrahlen läßt, fo find wir glücflich nnb freuen uns wie Kinder über bie ©chönheif. Sann fehen wir auf unfere Untergebenen in ihren felbgrauen Kleibern: fie fomraen aus ben Unter fMnben, behnen ftch, fäubern fich unb reinigen ihre ©emehre. ©ie fchanen über oen ©rabenrand, nnb ihre 2Xugen leuchten, ihre Körper firo|en oor ©e= fnnbheit unb ©rabheif. Stiles ifl jung und freut fich ber JJlatur nnb lebt in einem ©anjen, bas gegenwärtig bas (Hrffle ifh ein gnm ©chönen, ©uten unb SXttacht&oUen erwach fenes 33olf. Errang 23tumenfelb, stud. iur., greiburg i. 25., geb. 26. ©eptember 1891 in jpamburg, gef. 18. Segember 1914 bei donfalmaifon. ^reibnrg, 1. 2£ugufi 1914. ... 23Senn j[e|t mobilgemachf wirb, muß ich mich ja boch jlellen; nnb ba möchte ich raic h felbfioerjlänblich lieber hier fiellen, wo ich boch 3tns= ficht fycibe, halb raitsufommen, als in £rat>emünbe, Hamburg ober 25ahrenfelb, wo man uns wahrfcheinlich nur bajn oerwenben würbe, ben 9Ttorbofifee=ÄanaI ju bewachen. Unb ich fann mir nichts ©chreif* Iicheres benfen, als irgeabwo untätig jn §aufe bleiben ju müffen, wenn braußen Ärieg und Äarapf ifl. 2)n mußt nicht glauben, baß ich ^ r biefes in einer 3tnwanbtnng 6on ^riegsbegeifiemng fchreibe: ©egenteil, ich Ö^«? tnhig unb Earnt bie25egeifierung, mit ber manche £eufe hier in ben &rteg wollen, abfoluf nicht mitmachen. 3$ glaube auch immer noch nicht, baß er Eommf, er fcheinf mir §u unmöglich, benfe gan§ ftcher, baß es bei ber DItobil* machung bleiben wirb. — 2Jber wenn es losgeht, bann t>erf!ehfi 5)n auch, ba$ ich mcht irgenbwo baheim bleiben will? 3«^ meiß/ baß Du eine liebe, fcerfiärcbige, gute^Itaraa btfi nnb auch mchf wiHfl, baß Seine ©ohne in einer großen ©efahr feige futb unb oorftchfig fynten bleiben.., 1