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8. Segeraber 1914. 23eforamf IHtt feinen ©<$recf! .Spenfe frufc um Kio ttljr ereilte mi<$ in ber geuer|tellung bie 9?a<$rii$f, baß i<$ gura ^aifer^rang'-Oarbe* ©renabiersDtegimenf 3Ttr. 2 f ommanbierf bin. — 3Xlfo i$ Bin je$f 3nfanferifl geworben. £eufe friü), nmfanfi oon Äugeln, 50g ic£ mif meinen wenigen finmpen herunter nnb melbefe mi<$ beim 9tegimenfö= f oramanbear, ber mir fel?r gefiel... Sie Infanterie £af feine £>ffigicre me£r, aUeö fof. ©c^on Dtef erüeroffigierc, nnb gwar Seafnanf ö, finb &ompagniefüf?rer. bin fe£r fro£ nnb flolg, baß i$ biefe oerlorenen Sofien mif ausfüllen barf. 3f<$ werbe t>erfa<$en, aa<$ alö Snfanferifl mein 2tußerfleö gu tun, nm bem 23aferlanbe gu nü§en. Se^alfef gnfen 3Kuf! 3$ £ab' i^n au$. ttnb wenn geblafen wirb: „Äarfoffe[fnpp , / Äartoffelfupp'*, bann werbe i<$ (türmen wieö Donnerwetter. 3$ gehöre gum güftlierbafaillon, baö Beim ©furra am 11. 9flo»ember 1914 feine famtlichen Affigiere ^ier bei 2)pern oerloren §af. 3e|f muffen wir 2lrfilleriflen in bie 23refc^e fpringen. 3$ fu'ö gern. 3$ will es ni$f beffer £aben alö anbere. mochte wo^I gerne wie jeber gefnnb alö (Sieger na$ §aufe Eomraen, aber i$ bitte ni<$f barnm. bin bereif, raein £eben wie jeber meiner 9ItifMmpfer ^mgugeben. Sin* einen 3Döunfd? fcabe i<$, nnb gwar Oltnfferö wegen, baß man mi($ finbef nnb @ud? fiebere Dtac^ricfct über meinen £ob gutoraraen Iaffen Bann, bamif 3£r rn^ig fein fönnf; nnr barnm bitte i<$ ... finbwig Srang Öfterer, stud. iur., ftreiburgi. 25., geb. 9. Segeraber 1894 gn ©nefen, gef. 3. VXtai 1915 in ©ocfcajew. Ärolo wa 2D3oIa, ^ebrnar 1915. Sfteiner Oltuffer! STic^f nnö, bie festen, ftürraen, ftegeu, falten, fd&Iägf biefer Strieg am blufigfien bie XQnnbeu, er gab nnö manche froren, frifefcen ©tunben. Sie DItüffer frifff bie fd?were %eh t>or allen. 62 Senn ift'ö £ier braußen aat$ ein £arfeö £e6en, wir lernten f(^neH, nnö baran gn gewonnen, jie aber finb beflänbig bei ben ©olmen mif tyren ©orgen, unfer fhfem 25eben. 2Sir lernten, nnö an fro<fnem 23rof gn wetben, nnö fcfceinf'ö ein Seben, wie eö Surften führen, jte mag ben ooHen SeHer nid?f berühren: „255irb aud) mein ©o£n ni<$t ^enfe §unger leiben?" ff 255o mag mein ©o^n fi<$ ^enf' wo^l nieberfiretfen? 255irb er toofyl frieren?" ©0 ge^n i^re ©orgen. Xtnb fa>lafloö finbef fle ber frii^e ^Jltorgen. ttnb frierenb liegt jte unter warmen 5)c<fen. ttnö mai^f ber Äampfeölarm nic^f me^r beflommen, bie Äugeln fd^reefen unö ntd^f me^r, bie fcfcneUen, bie näc^tli^ fc^recflia? in ben Sraura t^>r gellen: (§0 ^af i^r jebe i^ren ©o^n genommen. (£ö wirb bereinfl ber griebe f^neU eerfreiben bei unö beö Äriegee tlngemad) unb 2Bunben, i^ir aber blieb ein 3^*^^ biefer ©tauben, benn graneö §aar wirb immer graueö bleiben. 3$ glaub', wenn wir ber 3I£uffer einfl begegnen, wir werben auf bie Änie (infen mäjfen, in 5)emnt i^re grauen ©frannen ftiflen: ff ö SJUufter, fte^! 3ttlir ^alf Sein treneö ©egnen. Saß Seine irjänbe füffen, Seine weißen, 0 fuße 9fttufter, laß raiefy bieö Sir fagen: 2luc^ Sn £afl biefen fajweren Ärieg gefd?lagen; fo laß mic^ Sic^ bie größte ^elbin Reißen.* 63