(2017-03-14)

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amte wurde herumgeführt und vorgezeigt, über die Besonderheiten des Reviers aufgeklärt: Die Asozialenviertel: „Hier gibt es immer Ärger, bei diesen Karkusen”, hieß es. „Laufend Familienstreit, Körperverletzungen, Diebstähle, schon mal ein Raub. Hier wird die Miete mit der Pistole kassiert”, lauteten die Sprüche. Sittendelikte: „Die ficken durcheinander und vermehren sich wie die Kaninchen.” Das erweckte den Eindruck, fast alle Straftäter kämen aus dieser Gegend. : Dann die ‚„‚Vorteile” des Polizeidienstes: Bars, Gaststätten, Geschäfte, Firmen. Wo es was umsonst gab, wo Prozente, wo man abstauben konnte. Hier war man auch polizeilich großzügiger, insbesondere im Straßenverkehr. Ein Obermeister fährt mit einem jungen Oberwachtmeister im Nachtdienst Streife. Ab Mitternacht besuchen beide eine Kneipe nach der anderen und der junge Beamte wird vorgestellt: der Neue im Revier! Natürlich gibt es überall zu essen und zu trinken — für den älteren Kollegen, der junge muß den Streifenwagen fahren. Später, die Touren wiederholen sich im Nachtdienst, trinkt der junge Mann mit. Immer nur einen, in der wievielten Gaststätte man ist, weiß ja keiner. Dann passiert es, in einer Kurve geht die Tür des Streifenwagens auf und der Streifenführer fällt auf die Fahrbahn, betrunken natürlich. Der junge Beamte, ebenso betrunken, fährt weiter, stellt den Streifenwagen an der Wache ab, meldet dem Wachhabenden: „Streife beendet, keine besonderen Vorkommnisse” und verschwindet. Er kann von Glück sagen, daß er nicht entlassen wird. Sein Weiterkommen im Beruf ist jedoch unterbrochen und der Vorfall wirkt sich bis zu seiner Pensionierung aus. Natürlich ist das ein Einzelfall... Zwei junge Beamte gehen Streife. In einer Gaststätte ist noch nach ein Uhr nachts Lärm. Die Aufforderung, Feierabend zu 37