(2017-03-14)

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machen, stößt bei Wirt und Gästen auf Unverständnis. Wie entgeistert steht die ganze Kneipengesellschaft vor den beiden jungen Beamten. Sie gehen ihre Streife weiter — nach einer halben Stunde der gleiche Lärm. Sie gehen wieder hinein, fordern zur Beendigung auf, mit dem gleichen Ergebnis. Jetzt werden Personalien aufgeschrieben, die Gäste zum Verlassen der Gaststätte aufgefordert und eine Anzeige in Aussicht gestellt. Auf der Wache haben sich die beiden jungen Beamten die heftigsten Vorwürfe der älteren Kollegen anzuhören. „Da trinken wir doch immer, da gibt es keine Anzeige!” Es dauert eine Weile, bis alle Stellen bekannt sind, wo Polizei trinkt, einkauft, Prozente bekommt und Vorteile genießt. Irgendwann hat man das raus und es fällt schwer, nicht mitzumachen. Wer der Polizei keine Vorteile einräumt, obwohl er es könnte, muß mit Nachteilen rechnen. Abendessenszeit! Mit dem Streifenwagen wird eine Pommesbude aufgesucht. „Die besten Fritten der Stadt und die Wurst erst!”, sagt der Streifenführer. Angekommen: „Ach ja, ’ne neue Bedienung. Zwei mal Currywurst mit Pommes.” Die Bedienung packt alles zusammen, „3,60 DM macht das”, sagt sie in das erstaunte Gesicht des Polizeibeamten. ‚Waaas macht das?”, das Erstaunen über die Geldforderung steht dem Beamten im Gesicht geschrieben. „3,60 DM”, wiederholt die Verkäuferin verunsichert.|,‚Das werden Sie noch erleben!” ist die Entgegnung. Dabei knallt der Beamte 3,60 DM auf die Theke, um sich schimpfend in den Streifenwagen zu begeben. „Das ist doch eine Unverschämtheit, 3,60 DM zu verlangen!” Falls die Bedienungskraft ein Auto fährt, muß sie damit rechnen, in Zukunft wiederholt von dem Beamten kleinlich kontrolliert zu werden. ‚Auf dem Kieker haben”, nennt man das. 38