(2017-03-14)

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Offensichtlich ist der Reiz groß, als Polizeibeamter, der in seiner Ausbildung wenig Selbständigkeit entwickeln konnte und im Dienst wenig greifbare Erfolgserlebnisse hat, Einfluß, ja Macht ausüben zu können. Das Amt, die Uniform der Schutzpolizei und bei Kriminalbeamten die Dienstmarke sind Insignien der Macht. Sobald sie das erkannt haben, fällt es einer Vielzahl von Polizeibeamten schwer, die Uniform, die Dienstmarke, den Stand „Polizei” nicht zum persönlichen Vorteil auszunutzen. In weiten Bereichen des täglichen Dienstes sind Erfolge polizeilicher Arbeit selten sofort erkennbar. Der Effekt zur Verhütung von Straftaten durch eine Streifenfahrt ist kaum meßbar. Die Ermittlungstätigkeit von Kriminalbeamten ist nicht selten frustrierend. Stellen sich Erfolge ein, so hat oft der „Kommissar Zufall” geholfen oder der Ermittlungserfolg, d.h. die Überführung des Täters, trat nicht durch die Arbeit der Polizei, sondern durch Hinweise (Hilfe) aus der Bevölkerung ein. Die Erfolgserlebnisse werden aber nur dann befriedigend erlebt, wenn der Erfolg sichtbares Ergebnis der Arbeit ist, was jedoch zu selten eintritt. So wird der vermeintliche Erfolg durch Einsatz der Machtmittel „Uniform” oder „Dienstmarke’”’ zum Ersatzerfolgserlebnis. Auf der anderen Seite gibt es viele Bürgerinnen und Bürger, die nur allzugern die Obrigkeit, in diesem Fall die Polizei, hofieren, einfach aus der Überlegung heraus, Vorteile genießen zu können. Es rückt dabei nicht einmal genau ins Bewußtsein, wo diese Vorteile liegen, denn in den weitaus meisten Fällen kommt es direkt gar nicht vor, daß der Polizeibeamte eine Gegenleistung erbringt. Geradezu grotesk ist dagegen, daß es Bürgern nicht mehr möglich ist, ihrer Dankbarkeit durch ein kleines Geschenk 43 KK BAHE fer