Skagerrakschlacht: Georg von Hase: Die zwei weissen Völker! (1920)

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Die KielerWoche 1914 3 sowie dem für das Einlotsen des englischen Flaggschiffes bestimmten Navigationsoffizier in aller Frühe eine Motor¬ barkasse, mit der wir dem englischen Geschwader bis zum Bülker Feuerschiff, das etwa zehn Seemeilen von Kiel entfernt liegt, entgegenfuhren. Es war ein regnerischer, diesiger Tag, nur eine leichte Brise wehte. Beim Bülker Feuerschiff trafen wir mit den sechs Motorbarkassen der Navigationsoffiziere zu¬ sammen, die die übrigen Schiffe einlotsen sollten. Unsere kleine Flottille war gerade versammelt, als wir im Norden zwei starke Rauchwolken ausmachten. In zwei Kolonnen steuerten die englischen Schiffe auf uns zu. Wir erkannten bald in der linken Kolonne die in Kiellinie fahrenden vier Linienschiffe, in der rechten mehr zurückstehenden Kolonne die drei kleinen Kreuzer. Von unserem niedrigen Standort aus gesehen, boten die englischen Linienschiffe einen impo¬ santen Anblick. Die schwarz-graue Farbe wirkte auf dem nebelgrauen Hintergründe fast wie schwarz. Dräuend schoben sich die Schiffskolosse heran, die größten Kriegsschiffe der Welt. Es waren die angekündigten Dreadnoughts „King Ge¬ orge V.“, „Ajax“, „Audacious“ und „Centurion“ sowie die drei kleinen Kreuzer „Southampton“, „Birmingham“ und „Notting¬ ham“. Auf dem Flaggschiffe, auf dem im Vortopp die eng¬ lische Vizeadmiralsflagge wehte, ging ein Signal hoch, als man unser Winken bemerkte.' Die Schiffe stoppten, die Maschinen schlugen zurück, und als die mächtigen Schiffe zum Stehen ge¬ kommen waren, legten unsere sieben Motorbarkassen fast gleich¬ zeitig an den sieben englischen Schiffen an. Wir gingen längsseit vom Steuerbord-Seefallreep des „King George V.“, und kletter¬ ten dort an Bord. Der erste Offizier des Schiffes, commander Goldie, empfing uns und geleitete uns zum Admiral, der mit den Offizieren seines Stabes auf der hochgelegenen Admirals¬ brücke stand. Captain Henderson stellte uns dem Admiral vor. Ich bewillkommte ihn im Namen des Chefs der Hoch¬ seeflotte und des' Chefs der Marinestation der Ostsee und meldete ihm, daß ich für die Dauer der Anwesenheit des l*