Skagerrakschlacht: Georg von Hase: Die zwei weissen Völker! (1920)

Record Details:

Something wrong or inaccurate about this page? Let us Know!

Thanks for helping us continually improve the quality of the Lantern search engine for all of our users! We have millions of scanned pages, so user reports are incredibly helpful for us to identify places where we can improve and update the metadata.

Please describe the issue below, and click "Submit" to send your comments to our team! If you'd prefer, you can also send us an email to mhdl@commarts.wisc.edu with your comments.




We use Optical Character Recognition (OCR) during our scanning and processing workflow to make the content of each page searchable. You can view the automatically generated text below as well as copy and paste individual pieces of text to quote in your own work.

Text recognition is never 100% accurate. Many parts of the scanned page may not be reflected in the OCR text output, including: images, page layout, certain fonts or handwriting.

Die Kieler Woche 1914 11 Für den 24. Juni war folgendes Programm festgesetzt: 10 Uhr Besuch beim Staatssekretär des Reichsmarineamtes. I 30 Uhr nachmittags: Ankunft Sr. Majestät mit S. M. Y. „Hohenzollern“. Meldung der englischen Flaggoffiziere und Kommandanten auf der „Hohenzollern“ (gleich nach dem Festrriachen). 7 30 Uhr abends: Essen beim englischen Konsul. Kapitänleutnant Kehrhahn, Buxton und ich begleiteten Admiral Warrender und Kommodore Goodenough zum Staats¬ sekretär des Reichsmarineamtes, der seine Flagge auf S. M. S. „Friedrich Karl“ gesetzt hatte. Großadmiral v. Tirpitz emp¬ fing uns-am Fallreep und führte uns in seine Kajüte. Er nahm dort mit den beiden englischen Flaggoffizieren an einem kleinen Tisch Platz, wir jüngeren Offiziere mit seinem Adjutanten an einem anderen Tische. Es wurde nur eng¬ lisch gesprochen, das der Großadmiral gut sprach. Warrender und Goodenough brachten ihm Grüße von seinen vielen Freunden und Bekannten in der englischen Marine. Tirpitz sprach dann über die Entwicklung unserer Flotte. Es wurde Sekt gereicht. Wir blieben etwa eine halbe Stunde, fuhren dann wieder auf den „King George V.“, wo man in lebhaften Vorbereitungen für den Empfang der „Hohenzollern“ war. Die Mannschaft hatte während des ganzen Aufenthaltes in Kiel nur Reinigungsdienst. Die Schiffe sahen infolgedessen auch tipp-topp aus. Jetzt wurden noch alle durch die Über¬ fahrt entstandenen Schäden am Farbenanstrich ausgebessert, die Decks gescheuert, die Reeling für die Paradieraufstellung der Besatzung durch kleine Kreidestriche in gleichmäßigen Abständen markiert. Zur festgesetzten Zeit passierte die „Hohenzollern“ die Holtenauer Schleuse. Mit dieser Fahrt wurde der Kaiser-Wilhelm-Kanal dem öffentlichen Verkehr übergeben; der. Verbreiterungsbau war somit beendet. Für das Passieren von Großkampfschiffen waren allerdings noch einige Baggerungsarbeiten nötig, die aber mit Hochdruck ge¬ fördert wurden. Am 30. Juli 1914 hat die „Kaiserin“ als